2016 habe ich einen kleinen Router von TP-Link in Betrieb genommen, um jederzeit über VPN eine amerikanische IP-Adresse zur Verfügung zu haben. Das Gerät hat viele Jahre lang gute Dienste geleistet. Auch nach dem Kauf eines (etwas höherwertigen) Asus-Routers habe ich das Gerät nicht ausgemustert, sondern für ein weiteres VPN-Netz mit schweizerischer IP-Adresse genutzt.
Jetzt war es aber doch an der Zeit, den TP-Link TL-WR841N abzulösen. Der Router funkt nur auf 2,4 GHz und nicht auf 5 GHz. Zumindest mit der genutzten Firmware beherrscht er nur das PPTP-Protokoll, nicht aber neuere VPN-Standards wie OpenVPN oder gar Wireguard. Nachdem ich mit dem Asus RT-AC86U immer zufrieden war, griff ich erneut zu einem Asus-Produkt.
Ich habe nun den Asus RT-AX58U im Einsatz, der auch den WLAN-6-Standard beherrscht. Gut 100 Euro hat das Gerät gekostet. Das ist aus meiner Sicht ein fairer Preis. Der Router war schnell eingerichtet. Das Menü ist mit dem des Asus RT-AC86U nahezu identisch. Somit wusste ich bereits, wie ich bei der Konfiguration vorgehen musste.
OpenVPN und 5 GHz
Viele VPN-Anbieter unterstützen PPTP gar nicht mehr, da das Protokoll als veraltet und unsicher gilt. Bei VyprVPN war das bis zuletzt kein Problem. Cyberghost hingegen wäre auf dem TP-Link-Router nicht nutzbar gewesen. Bei Asus-Geräten klappt es, auch wenn man ein bisschen manuell nachhelfen muss. Da man jederzeit damit rechnen muss, dass auch die letzten VPN-Anbieter PPTP abschalten, war der Router-Wechsel unumgänglich.
Ein großer Vorteil ist natürlich auch die Nutzung des 5-GHz-Bereichs. Ich erinnere mich zwar noch gut an die Zeiten vor 22 Jahren, als ich hier weit und breit das einzige WLAN-Netz betrieben hatte. Heute ist der 2,4-GHz-Bereich auch hier auf dem Land überbelegt, sodass die Verbindungen auf 5 GHz schneller und zuverlässiger sind.
Ich bin mit dem zweiten Asus-Router bis jetzt sehr zufrieden. Eleganter wäre es perspektivisch, die VPNs direkt auf der FRITZ!Box laufen lassen zu können. Hier wäre es auch möglich, die VPN-Tunnel gezielt bestimmten Endgeräten zuzuweisen, während der Rest des Netzwerks über die deutsche IP-Adresse läuft. Leider habe ich noch keinen VPN-Anbieter gefunden, der die von den AVM-Routern beherrschte Variante von Wireguard unterstützt.