Asus RT-AC86U (Foto: SmartPhoneFan.de)
Asus RT-AC86U (Foto: SmartPhoneFan.de)

Asus RT-AC86U: Neuer Router für das „zweite Netz“

Seit vier Jahren betreibe ich einen kleinen Router von TP-Link, um parallel zu meinem „herkömmlichen“ WLAN ein zweites Netz zur Verfügung zu haben. Dieses stellt über eine VPN-Verbindung einen Internet-Zugang mit amerikanischer IP-Adresse bereit. Ich nutze dieses zweite Netz, um die Streams von Radiostationen zu hören, die den Empfang ihrer Programme auf Internet-Zugänge mit amerikanischer IP-Adresse beschränken.

Der TP-Link-Router funktioniert bis heute sehr gut, er hat aber einen entscheidenden Nachteil: Es ist nicht möglich, verschiedene VPN-Profile abzuspeichern – etwa um Programme zu empfangen, die sogar innerhalb der USA nur regional via Internet zu empfangen sind. Stattdessen muss man jeweils von Hand die VPN-Serveradresse und ggf. weitere Zugangsdaten eingeben.

Etwas komfortabler sind Asus-Router. Hier muss man nicht erst ein alternatives Betriebssystem installieren, um überhaupt den VPN-Betrieb zu ermöglichen. Zudem lassen sich mehrere VPN-Profile abspeichern, zwischen denen man nach dem Login auf die Benutzeroberfläche quasi auf Knopfdruck wechseln kann.

Asus RT-AC86U übernimmt Aufgabe des TP-Link-Router TL-WR841N

Nach langer Überlegung habe ich mir nun den Asus RT-AC86U zugelegt, der bei Amazon knapp 180 Euro kostet. Damit kostet das Gerät ungefähr das Zehnfache dessen, was ich damals für den TP-Link LT-WR841N bezahlt habe. Nun werkelt das Gerät schon seit einigen Tagen hier.

Der Asus RT-AC-86U tut, was er soll. Die VPN-Verbindung ist stabil, sie lässt sich wie erwartet schnell umstellen und die WLAN-Reichweite ist höher als beim zuvor verwendeten TP-Link-Modell. Ich habe den Routerwechsel nicht bereut und finde es ehrlich gesagt seltsam, dass andere Hersteller die VPN-Funktion nicht ebenfalls anbieten.

Prinzipiell ist auch mit den FRITZ!Boxen von AVM die VPN-Nutzung möglich. Dabei kommt allerdings ein Verfahren zum Einsatz, das von keinem herkömmlichen VPN-Anbieter unterstützt wird. Wirklich nutzbringend ist das Feature daher leider nicht – für mich neben der MagentaTV-Nutzung, die über VPN wohl nicht funktionieren würde, der Hauptgrund zum Betrieb eines zweiten Heimnetzes.