Serie A startet Radio (Foto: Serie A)
Serie A startet Radio (Foto: Serie A)

Offiziell: Serie A bekommt eigenes Radioprogramm

Bereits seit Monaten gibt es Hinweise darauf, dass die italienische Fußball-Liga Serie A ein eigenes Radioprogramm plant. Seit Ende vergangenen Jahres hat die Liga einen Kooperationspartner gesucht. Jetzt steht fest: Das Programm wird starten. Zu diesem Zweck arbeitet die Serie A mit dem landesweiten Privatradio-Veranstalter RDS zusammen. Die Kooperation wurde auf der Generalversammlung der Serie A am 24. April offiziell vorgestellt.

Die Zusammenarbeit gilt zunächst für den Rest der aktuellen Saison (wobei sich die Frage stellt, wie schnell das Serie A Radio auf Sendung gehen kann) sowie für die kommenden beiden Spielzeiten, 2023/24 und 2024/25. Das Programm soll terrestrisch über DAB+ und via Internet verbreitet werden. Neben der Webseite der Serie A sind Apps für Smartphone, Tablet und Smart-TV geplant.

Das Programm soll rund um die Uhr senden und neben Live-Inhalten auch Wiederholungen und Podcasts bieten. Neben der Serie A soll auch über andere italienische Wettbewerbe berichtet werden. Dazu sind Sportnachrichten geplant. Der Sender wird auch Podcasts anbieten, die es ermöglichen, einen Teil der Berichte aus dem Liveprogramm zeitunabhängig zu hören.

Option auf Verlängerung

Der Vertrag zwischen Serie A und RDS läuft zunächst bis zum 30. Juni 2025. Es gibt aber eine Option, die Zusammenarbeit ohne erneute Ausschreibung um zwei Jahre zu verlängern, sofern die Mindestumsatzziele erreicht werden. Bislang bietet die Serie A über ihre Webseite und auf YouTube bereits Highlight-Videos an.

RDS strahlt sein Hauptprogramm und den Spartenkanal RDS Relax derzeit im Multiplex von DAB Italia aus. Somit könnte auch das neue Fußball-Radio über dieses Sendernetz verbreitet werden. Wie berichtet, wurde hier zuletzt die Autofahrer-Welle ACI Radio aufgeschaltet.

In Deutschland gab es mit 90elf, Sport1.fm und Sportradio Deutschland bereits mehrfach Versuche, ebenfalls Hörfunkprogramme mit Schwerpunkt auf Sportberichterstattung zu etablieren. Die Programme konnten sich aber nicht durchsetzen und sind wieder von der Bildfläche verschwunden.