Sender Inselsberg (Foto: SmartPhoneFan.de)
Sender Inselsberg (Foto: SmartPhoneFan.de)

UKW-Sender auf dem Inselsberg wieder mit voller Leistung

Am Sendemast auf dem Großen Inselsberg im Thüringer Wald wurden in den vergangenen Monaten umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Aus diesem Grund konnten die auf UKW von diesem Standort verbreiteten Programme nur über Behelfsantennen abgestrahlt werden.

Ende vergangener Woche konnten die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden – rund einen Monat früher als ursprünglich geplant. Seitdem stehen für die UKW-Sender wieder die regulären Antennen zur Verfügung. Die Programme werden wieder mit voller Leistung abgestrahlt.

Betroffen waren primär folgende Programme:

  • Deutschlandfunk Kultur auf 97,2 MHz
  • MDR Kultur auf 87,9 MHz
  • MDR Jump auf 90,2 MHz
  • MDR Thüringen auf 92,5 MHz
  • Antenne Thüringen auf 102,2 MHz

Aber auch das Signal der LandesWelle Thüringen auf 104,2 MHz war merklich schwächer als normalerweise üblich. Der zweite landesweite Privatsender in Thüringen funkt am Inselsberg über eine eigene Antenne, da er Richtung Westen nicht mit voller Leistung senden kann.

Auf der benachbarten Frequenz 104,3 MHz sendet hr4 vom Standort Biedenkopf (Sackpfeife). Würde LandesWelle Thüringen Richtung Westen mit 100 kW senden, käme es zu starken gegenseitigen Störungen.

Verminderte Leistung war deutlich zu spüren

In Osthessen war deutlich zu spüren, dass vom Inselsberg nicht mit voller Leistung gesendet werden konnte. Normalerweise sind Sender wie MDR Thüringen auf 92,5 MHz und Deutschlandfunk Kultur auf 97,2 MHz auch im Main-Kinzig-Kreis noch brauchbar im Autoradio zu empfangen. In den vergangenen Monaten waren die Signale nur zu erahnen.

Wichtig waren die Sender auf dem Inselsberg für mich vor allem zu „DDR“-Zeiten. Von diesem exponierten Standort habe ich auf 102,2 MHz oft das Programm von Jugendradio DT64 gehört. Heute höre ich die Programme des Mitteldeutschen Rundfunks auf DAB+ vom Kreuzberg/Rhön. Für die Thüringer Privatradios bevorzuge ich Streaming, weil die Empfangsqualität doch deutlich besser als auf UKW ist.