Am vergangenen Donnerstag hat die Deutsche Telekom die neue Version von MagentaTV offiziell gestartet. Für mich völlig überraschend konnte ich noch am gleichen Tag zur neuen Version von MagentaTV wechseln, das ich im Rahmen des Beta-Tests im vergangenen Jahr bereits kennenlernen durfte.
Im ersten Schritt hatte ich den Tarif MagentaTV MegaStream gebucht. Am 15. Februar kam die MegaSport-Option hinzu. Unmittelbar nach Buchung dieser Option waren die Apps für das „alte“ MagentaTV nicht mehr nutzbar. Ich musste auf Apple TV, Smartphones und Tablet auf die neue Variante umsteigen.
App-Wechsel bei MagentaTV One und Stick automatisch
Parallel zum Wiedereinstieg bei MagentaTV habe ich MagentaTV One und MagentaTV Stick reaktiviert. Diese Geräte liegen seit ihrem Marktstart (und nach meinen Testberichten für Set-Top-Box und Streaming-Stick) auf dem Dachboden. Bei den Telekom-eigenen Gadgets erfolgte der Umstieg auf die App für MagentaTV 2.0 sogar automatisch.
Die MagentaTV One habe ich direkt auf Android TV 12 aktualisiert. Für den zwei Jahre älteren Stick gibt es das Update wohl nicht mehr. Ich könnte mir vorstellen, dass die Telekom in absehbarer Zeit einen neuen Stick auf den Markt bringt. Offiziell hört man dazu allerdings noch nichts.
Ich möchte mit der MagentaTV-Hardware nicht etwa die Apple TVs ersetzen, sehr wohl aber die Fire-TV-Geräte von Amazon. Ende vergangenen Jahres hatte ich hier im Blog bereits darüber berichtet, dass ich mit diesen Geräten nicht mehr zufrieden bin.
MagentaTV One (2. Generation) ausprobiert
Seit Ende vergangenen Jahres läuft bei der Telekom der Beta-Test für die MagentaTV One (2. Generation). Ich konnte mir die Streaming-Box für teltarif.de bereits ansehen. Sie wird direkt mit Android TV 12 ausgeliefert und ist nur mit der neuen Variante von MagentaTV kompatibel.
Nach dem Test habe ich das Gerät zunächst wieder eingepackt und außer Dienst gestellt. Es gibt leider ein sehr spezielles Problem, mit dem ich aber nur ungern leben wollte: Sobald Dolby-Digital-Ton anstelle von einfachem Stereo ausgewählt wird, klingt der Ton der TV-Programme des Österreichischen Rundfunks über die simpliTV-App verzerrt. Dieses Problem tritt bei der „alten“ MagentaTV One nicht auf.
Risiken und Nebenwirkungen
Ich wollte über das MagentaTV MegaStream Abo die enthaltenen Dienste Netflix, Disney+ und RTL+ Premium buchen. Bei Netflix klappt das derzeit nicht, weil ich über die Telekom bereits ein kostenloses Netflix-Abo habe. Das läuft im März aus. Danach versuche ich es erneut.
Bei Disney+ habe ich nun plötzlich zwei kostenlose Abos, beide über die Telekom und auf dem gleichen Account. Ich dachte eigentlich, das erste Gratis-Abo sei längst ausgelaufen. Ich kann mich aber auch täuschen. Mit Disney+ bin ich bislang nicht warm geworden.
RTL+ Premium kann ich erst buchen, wenn mein bestehendes Abo ausgelaufen ist. Genauso ist es bei WOW, wo mein jetziger Zugang im März ausläuft. Bei DAZN möchte ich es erst gar nicht versuchen, um nicht Gefahr zu laufen, mein bereits bis 2026 bezahltes, bestehendes Abo zu verlieren.
Gespannt auf weitere Erfahrungen
Ich bin gespannt, welche weiteren Erfahrungen ich mit MagentaTV in den nächsten Wochen und Monaten sammele. Allzu oft werde ich den Dienst nicht nutzen, da ich kaum noch lineares Fernsehen sehe. Eines fehlt mir aber schon jetzt: Beim früheren Media Receiver 401 war es möglich, über den Elektronischen Programmführer (EPG) Sendungen aus der „Vergangenheit“ zu sehen – beispielsweise die Hauptausgabe der ARD-„Tagesschau“ erst gegen 22 Uhr. Das klappt nun nicht mehr.
Was aber ebenfalls schon feststeht: Zattoo benötige ich nicht mehr. Alle deutschen TV-Programme bekomme ich über MagentaTV, ohne einen VPN-Tunnel bemühen zu müssen. Für die österreichischen Sender kann ich auf simpliTV zurückgreifen, und Play SRF ist – über VPN – eine gute Alternative, um auch die öffentlich-rechtlichen TV-Programme aus der Schweiz sehen zu können.