Fiesta FM sendet trotz hoher Geldstrafe weiter (Fotoquelle: YouTube via Radiowe
Fiesta FM sendet trotz hoher Geldstrafe weiter (Fotoquelle: YouTube via Radiowereld.nl)

Bericht: Radiopirat lässt sich durch 45.000 Euro Strafe nicht abschrecken

Ein Radiopirat aus der niederländischen Region Arnheim sendet weiter, obwohl er bereits zu einer Geldstrafe von mehr als 6.000 Euro verurteilt wurde und die Nationale Aufsichtsbehörde für digitale Infrastruktur (RDI) eine Strafe von 45.000 Euro gegen ihn verhängt hat. Das berichtet das Onlinemagazin Radiowereld.nl.

Der Sender nennt sich Radio Fiesta FM und erklärte dem Bericht zufolge in einem Interview: „Ich habe bereits eine Geldstrafe von 6250 Euro.“ Der Pirat weigert sich den Angaben zufolge, diese Strafe zu zahlen. „Ich befinde mich bereits in einer Umschuldung„, so die Begründung.

RDI: „Beim nächsten Mal kostet es 45.000 Euro“

Inzwischen hat das RDI – das ist die neue Bezeichnung für die Agentschap Telecom, eine noch höhere Strafe gegen den Piraten angekündigt. Sollte er noch einmal beim illegalen Senden erwischt werden, wird es ihn 45.000 Euro kosten, so dass die Geldprobleme nur noch brisanter werden.

Der Pirat versucht, Aushebungen durch die Behörden zu vermeiden, indem er den Sendemast mit den Antennen nicht mehr in der Nähe seines eigenen Hauses, sondern anderswo in der Region auf hohen Gebäuden aufstellt. Diese Sender sind auch schon abgeschaltet worden, aber er selbst wurde noch nicht erwischt.

Radio Fiesta FM: „Niemand zwingt mich zu irgendetwas“

Radio Fiesta FM ist nach Angaben seines Betreibers stets damit beschäftigt, wieder auf Sendung gehen zu können. „Niemand zwingt mich zu irgendetwas„, so der Betreiber der illegalen Radiostation. Vor allem im Osten der Niederlande haben Piratensender auf UKW und Mittelwelle eine große Tradition.

Quelle: YouTube-Kanal RTV Connect