Immer mehr Haushalte in Schleswig-Holstein verfügen über DAB+-Empfang. Das teilte das Digitalradio Büro Deutschland unter Berufung auf die „Audio Trends“ mit, die von den Landesmedienanstalten in Auftrag gegeben wurden: So hörten bereits vor dem Start erster UKW-Abschaltungen im nördlichsten deutschen Bundesland 38 Prozent (2024: 29 Prozent) der Bürger in Schleswig-Holstein innerhalb von vier Wochen Radio über DAB+, und schon 67 Prozent (2024: 59 Prozent) über DAB+ und Webradio.
41 Prozent (2024: 34 Prozent) der Haushalte haben Zugang zu DAB+. Schleswig-Holstein stehe mit diesen Werten deutschlandweit an der Spitze – Seite an Seite mit Bayern und Thüringen. In diesem Jahr haben Radio BOB! rockt Schleswig-Holstein und delta radio ihre UKW-Sender abgeschaltet. Der Norddeutsche Rundfunk stellte für das Programm N-JOY am Standort Niebüll die analoge Verbreitung ein. Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur haben an zwölf Standorten insgesamt 16 UKW-Sender abgeschaltet. Auch Klassik Radio beendete die analoge Programmverbreitung in Schleswig-Holstein.
Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei und Minister für Digitalisierung und Medienpolitik des Landes Schleswig-Holstein, erklärte: „Digitalisierung ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Schleswig-Holstein verfolgt das Ziel, den kostenintensiven Parallelbetrieb von UKW und DAB+ schrittweise bis 2031 zu beenden und vollständig auf DAB+ sowie IP-Empfang umzustellen. Damit entsteht eine effizientere, langfristig wirtschaftlichere und technologisch zukunftsfähige Infrastruktur. DAB+ bietet bereits heute ein wesentlich breiteres Programmangebot als UKW. Der Hörfunk wird so als modernes, auch in Krisen verlässliches Medium gestärkt, unterstützt durch neue DAB+ Datendienste wie eine künftig integrierte Warnfunktion, die den praktischen Nutzen für Hörerinnen und Hörer zusätzlich erhöht.“
