Der Herbst ist traditionell die Jahreszeit, in der es zu troposphärischen Überreichweiten kommt. Das heißt, temporär sind auf DAB+ und UKW Programme zu empfangen, die normalerweise – zumindest auf terrestrischem Weg – unerreichbar sind. Gestern Abend und heute früh war wieder einmal ein solcher Moment. Für mich hat es sogar zu einem Erstempfang gereicht.
Erstmals konnte ich heute früh den lokalen DAB+-Multiplex für die Region Bad Kreuznach/Bingen im Kanal 12A empfangen. Eigentlich hatte ich sogar auf ständigen Empfang dieses Ensembles gehofft, zumal ich Richtung Westen grundsätzlich eine gute Lage habe. Das hat leider nie geklappt, auch nicht nach der Inbetriebnahme der Sender Rüdesheim und Stromberg.
Dieser Sender sorgte für den Empfang
Der Sender Stromberg ist erst seit März 2025 on air. Während der letzten Saison für troposphärische Überreichweiten gab es ihn noch nicht. Ausgerechnet dieser von meinem Standort am weitesten entfernte Sender sorgte dafür, dass ich den Mux im Kanal 12A kurzzeitig empfangen konnte. Einen Tick schwächer war der Empfang direkt aus Bad Kreuznach.
Der Sender Rüdesheim spielt an meinem Standort keine Rolle. Gerade auf diesen hatte ich eigentlich für dauerhaften Empfang im Kanal 12A gehofft. Vermutlich sind Taunus- und/oder Spessart-Berge im Weg, sodass es der Sender an diesem eigentlich exponierten Standort nicht bis zu mir schafft. Sehr schade, denn das Ensemble aus Bad Kreuznach wäre eine Bereicherung.

Weitere Empfänge
Weitere Multiplexe, die ich gestern und heute während der Überreichweiten neben den ständig empfangbaren Sendernetze empfangen konnte:
- Oberpfalz – Kanal 6C
- Oberfranken – Kanal 10B
- Testkanal BDR – Kanal 10D
Abgesehen vom Erstempfang aus Bad Kreuznach war die Ausbeute somit nicht sehr groß. Der BDR-Testkanal und das regionale Ensemble für Oberfranken schaffen es auch bei leicht angehobenen Empfangsbedingungen bis zu mir. Lediglich die Oberpfalz ist ein „Exot“, den man nicht immer hört.