TuneIn auf dem iPhone (Screenshot: RadioBlog.eu)
TuneIn auf dem iPhone (Screenshot: RadioBlog.eu)

TuneIn Favoriten durcheinander: Das ist die Lösung

TuneIn ist zweifellos das weltweit größte Portal für Internetradio. Der Dienst hat seine Fehler – etwa Unmengen an „Karteileichen“ nicht mehr existierender Sender. Dafür laufen die Apps stabil und sind fast überall verfügbar. Als Webradio-Nutzer kommt man kaum an TuneIn vorbei.

Was für mich seit vielen Jahren ein Ärgernis ist: Die Favoritenverwaltung funktioniert bei meinem Account nicht mehr richtig. Zugegeben, ich nehme es mit der Reihenfolge, in der die Sender aufgelistet sind, ziemlich genau. Das ist mit jeder anderen App problemlos möglich. Bei TuneIn sieht es anders aus.

Wenn ich beispielsweise ein Programm C zwischen Programm A und B neu einpflegen wollte, kam es oft vor, dass es oberhalb von Programm A oder an einer ganz anderen Stelle in der Senderliste auftauchte. Oft ließ sich dieses Problem nur beheben, indem ich alle Sender aus der „Bibliothek“, wie das bei TuneIn heißt, gelöscht und neu einsortiert habe. Wenn man nämlich direkt alle Programme in der gewünschten Reihenfolge speichert und später keine Änderungen vornimmt, tritt das Problem nicht auf.

„Geister-Favoriten“ nicht löschbar

Was mir immer wieder aufgefallen ist, sind „Geister-Favoriten“, die es zwar irgendwo auf den TuneIn-Servern gab, die aber in meiner Liste nicht auftauchten. Das zeigte sich dadurch, dass ich beispielsweise 35 sichtbare Favoriten hatte, die TuneIn App aber eine Anzahl von 42 Programmen nannte.

Diese „Geister-Favoriten“ habe ich nun schon seit Jahren. Und offenbar gibt es keine Möglichkeit, diese zu löschen. Ich vermute mittlerweile, dass diese unsichtbaren Sender dafür verantwortlich sind, dass meine TuneIn-Senderliste nicht mehr richtig sortierbar ist.

Wie ich mir die „Geister“ eingefangen habe? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich seit Jahren mit der TuneIn-Favoritenliste nicht vernünftig arbeiten kann. Der TuneIn-Support wollte meine Bitte, doch einfach die „Bibliothek“ zu löschen, nicht so ohne weiteres erfüllen und forderte stattdessen Screenshots und Videos an, um den Effekt zu belegen.

Das war die wesentlich einfachere Lösung

Sorry, TuneIn-Support. Ich wollte aus meiner Speicherbank für Webradios keine Raketenwissenschaft machen. Der Aufwand war mir letztendlich doch etwas zu hoch. Doch mir kam eine andere Idee. Hatte ich nicht vor Jahren zu Testzwecken ein zweites TuneIn-Konto eingerichtet?

Bingo! Und obwohl ich da seit sehr langer Zeit nicht mehr eingeloggt war, gibt es dieses Konto noch. Ich habe auf diesem Account meine Favoriten eingerichtet, diese bewusst auch mal verschoben usw. Hier funktioniert alles wie gewünscht. Jeder Sender ist in der Liste an der Stelle, wo er sein soll.

Es ist zwar schade, dass ich meinen noch aus RadioTime-Zeiten stammenden Account bei TuneIn nicht mehr nutzen kann, doch immerhin gibt es eine Lösung. Ärgerlich ist nur, dass ich TuneIn Premium auf dem alten Account noch für einige Monate bezahlt habe. Dafür ist der Premium-Zugang dank Sonos-Einbindung auf dem neuen Account für drei Monate kostenlos.