La Mega 102.3 gestartet (Quelle: audacy.com/stations/lamega1023, Screenshot: RadioBlog.eu)
La Mega 102.3 gestartet (Quelle: audacy.com/stations/lamega1023, Screenshot: RadioBlog.eu)

US Radio Kurzmeldungen: Aus Max 102.3 wurde La Mega 102.3, iHeart für AM

Audacy ersetzt Max 102.3 durch La Mega 102.3

Audacy hat die Classic Hits Welle Max 102.3 in Pennsylvania eingestellt und durch das spanischsprachige Programm La Mega 102.3 ersetzt. Der Sender bezeichnet sich selbst als größte spanischsprachige Station im Nordosten von Pennsylvania. Gesendet wird auf UKW, Mittelwelle, über HD Radio und via Internet.

Die im Stationsnamen verankerte Hauptfrequenz 102,3 MHz gehört zum Sender WMQX-FM in Pittston, Pennsylvania. Mit einer Strahlungsleistung von 5,8 kW versorgt die Station die Region von Forest City über Scranton bis nach Berwick. Zusätzlich zum analogen FM-Signal wird auch über HD Radio gesendet.

Zusätzliche Verbreitung auf Mittelwelle

La Mega 102.3 sendet zusätzlich vom Standort West Hazleton, Pennsylvania, auf Mittelwelle 1300 kHz, wo zuvor WILK Newsradio ausgestrahlt wurde. Der Mittelwellensender hat derzeit noch das Rufzeichen WODS-AM. Dieses soll laut RadioInsight auf WLMZ-AM geändert werden. Die Sendeleistung beträgt tagsüber 5 kW und nachts 500 Watt.

Parallel zur terrestrischen Verbreitung streamt Audacy sein neues Programm auch im Internet. Der Livestream ist allerdings geogeblockt. Außerhalb der Vereinigten Staaten ist der Empfang somit nur möglich, wenn ein VPN-Tunnel zum Einsatz kommt. Selbst die Webseite von La Mega 102.3 ist aus der Europäischen Union nicht zugänglich.

iHeartMedia setzt sich für AM Radio ein

Im Rahmen eines Treffens mit mehreren Mitgliedern der amerikanischen Fernmeldebehörde FCC bezog Sara Morris von iHeartMedia zu den Diskussionen um den Erhalt des Mittelwellenrundfunks in den USA Stellung. Morris erklärte insbesondere, dass die FCC dem AM-Radiodienst in den USA keinen Schaden zufügen dürfe, wenn sie über die Beibehaltung oder Änderung der Eigentumsregeln für den Rundfunk entscheidet. iHeartMedia besitzt derzeit eine Reihe von AM-Sendern, die vor allem Talk- und Sportprogramme oder auch das Black Information Network ausstrahlen.

Wie aus von iHeart eingereichten Unterlagen hervorgeht, ist das Unternehmen der Ansicht, dass eine Lockerung der lokalen FM-Beschränkungen nicht im öffentlichen Interesse läge, da sie die integrale Rolle der AM-Sender in der Kommunikationsinfrastruktur für die öffentliche Sicherheit untergraben würde. Der Konzern wies auch auf die überragende Bedeutung von AM-Sendern als vertrauenswürdige Quellen für lokale Nachrichten und Informationen hin, insbesondere in Notfällen. Dazu komme die Möglichkeit für Frauen und Minderheiten, AM-Sender als Einstieg in den Rundfunk zu nutzen.

Bedrohen Autohersteller öffentliche Interessen?

Morris wiederholte die wachsende Bedrohung öffentlicher Interessen – insbesondere der öffentlichen Sicherheit und der nationalen Sicherheit – durch die Autohersteller, die AM-Radio aus den Fahrzeugen entfernen. Er wies darauf hin, dass die Behauptung einiger Autohersteller, AM-Radio in Elektro-/Hybridfahrzeugen (EV) würde zusätzliche Kosten und Komplexität verursachen, durch die Tatsache widerlegt wird, dass viele große EV-Hersteller kostenloses, drahtloses AM-Radio anbieten, und dass es viele Berichte gebe, dass die vollständige Monetarisierung des Armaturenbretts (und anderer Komponenten des Autos) eine höchst plausible alternative Erklärung für diesen Trend darstellt.

Es wurde auch über den Stand des FM-Booster-Verfahrens diskutiert. Morris erinnerte an die starke Ablehnung dieses Vorschlags durch iHeartMedia und „praktisch die gesamte Radiobranche“ (einschließlich der Sender, die sich in Minderheitsbeteiligung befinden), unter anderem wegen des Mangels an unabhängigen, realen Tests der „Zonecasting“-Technologie.