Im Frühjahr 2022 hatte die Bundesnetzagentur die Einstellung der Zero Rating Optionen Telekom StreamOn und Vodafone Pass angeordnet. Jetzt hat die Telekom auch mir die StreamOn-Optionen zum 31. März gekündigt. An diesem Tag endet die Übergangszeit, die der Regulierer für Bestandskunden eingeräumt hat.
Ich bin seit Mitte 2021 Nutzer einer echten Flatrate von der Telekom. Auch im Telefónica-Netz habe ich eine Flatrate ohne Performance-Drossel zur Verfügung. Mich betrifft die Einstellung der Optionen daher nur noch im EU-Roaming, wo ich künftig weniger Datenvolumen als bisher zur Verfügung habe.
Vodafone Pass bereits abgeschaltet
Einen Vodafone Pass habe ich schon seit längerer Zeit nicht mehr zur Verfügung, da ich schon im vergangenen Jahr von der Red- in die GigaMobil-Tariffamilie gewechselt bin. Seinerzeit hatte ich von einer Aktion profitiert, dank derer sich mein monatliches Surf-Volumen von 48 GB auf 100 GB erhöht hat.
Im Gegenzug für das Plus an inkludiertem Datenvolumen muss ich seit dem auf den zuvor genutzten Vodafone Video Pass verzichten. Unter dem Strich ist das ein guter Deal, denn die 100 GB kann ich nun für sämtliche Online-Dienste und nicht nur für Video-Pass-Partner von Vodafone nutzen.
Zero-Rating-Aus ist kundenfeindlich
Unabhängig davon, dass ich selbst kaum betroffen bin, ist das Zero-Rating-Aus meiner Ansicht nach kundenfeindlich. Die Hoffnung der Bundesnetzagentur auf günstigere Flatrate-Angebote hat sich nicht erfüllt. Im Gegenteil: o2 hat mittlerweile eine Preiserhöhung beschlossen.
Auch mein aktueller Telekom-Tarif ist seit dem vergangenen Sommer nicht mehr erhältlich. Würde ich heute die Kombination aus Festnetz- und Mobilfunk-Flatrate abschließen, würde ich monatlich 10 Euro mehr bezahlen. Dafür könnte ich mit „LTE & 5G Max“ anstelle von maximal 100 MBit/s im Downstream surfen – eine Verbesserung, die ich nicht brauche.
Ganz generell waren StreamOn und der Vodafone Pass für viele Kunden preiswerte Alternativen zu einer echten Flatrate, die in Deutschland extrem teuer ist. Daher finde ich es schade, dass man diesen Nutzern nun günstige Streaming-Möglichkeiten wegnimmt.