Wie berichtet haben am vergangenen Donnerstag fünf der sechs geplanten regionalen DAB+-Multiplexe für private Programmanbieter in Nordrhein-Westfalen ihren Betrieb aufgenommen. Neben den NRW-Lokalradios werden regional auch Domradio und Antenne Schlager verbreitet.
Der Netzbetreiber Media Broadcast kündigte an, dass im Februar 2026 die nächsten Programme aufgeschaltet werden. Dabei handelt es sich um den türkischsprachigen Sender Metropol FM, das bereits aus Rheinland-Pfalz bekannte Radio MusicStar und den Düsseldorfer Sender Stream D.
Media Broadcast plant 94 Prozent Bevölkerungsabdeckung
Media Broadcast kündigte ferner an, „zeitnah im Jahr 2026“ die in Südwestfalen noch fehlenden Sender Meschede und Ederkopf in Betrieb zu nehmen. Einschließlich der später noch folgenden Region Münsterland, für die die Landesanstalt für Medien NRW erst kürzlich Übertragungskapazitäten an Media Broadcast zugewiesen hat, werden in allen Regionen durchschnittlich 94 Prozent der Bevölkerung zu Hause per Zimmerantenne und 97 Prozent der Fläche mobil erreicht. Insgesamt werden durch das Netz 99 Prozent der Bundesautobahnen in Nordrhein-Westfalen abgedeckt.
„Mit dem Start der regionalisierten DAB+ Verbreitung in Nordrhein-Westfalen schaffen wir eine zukunftsfähige Infrastruktur für digitales Radio im bevölkerungsreichsten Bundesland. Dabei setzen wir auf eine extrem reichweitenstarke Plattform, die den NRW-Lokalradios und anderen Programmveranstaltern neue Möglichkeiten eröffnet und den Menschen in der Region ein vielfältiges Angebot über DAB+ bietet“, sagt Francie Petrick, Geschäftsführerin von Media Broadcast.

Uwe Peltzer: „Neues Kapitel in der Radiolandschaft Nordrhein-Westfalens“
„Mit der Aufschaltung unserer NRW-Lokalradios auf DAB+ schlagen wir ein neues Kapitel in der Radiolandschaft Nordrhein-Westfalens auf. Wir machen damit unser vielfältiges, lokal verankertes Programm für noch mehr Hörerinnen und Hörer digital verfügbar – überall, jederzeit und in bester Qualität. Die Verbreitung von DAB+ hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Fahrt aufgenommen. Dass die NRW-Lokalradios neben UKW ab sofort auch auf DAB+ zu hören sind, ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Lokalfunks und wird die Wettbewerbsfähigkeit der Lokalradios im NRW-Radiomarkt weiter stärken“, so Uwe Peltzer, Vorsitzender im Vorstand Verband der Betriebsgesellschaften in Nordrhein-Westfalen.
