Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) hat die Ergebnisse der aktuellen Programmanalyse von Antenne Thüringen präsentiert. Im Mittelpunkt der Analyse vom Herbst 2025 standen die Programmstruktur, der Umfang und der Inhalt der Berichterstattung, die Regionalisierungen sowie die Musikstile.
Der Anteil der informierenden und beratenden Wortbeiträge im Tagesprogramm (5 Uhr bis 19 Uhr) ist den Angaben zufolge weiterhin stark rückläufig – von 14 Prozent in 2021 und 12,9 Prozent in 2022/2023 auf nur noch 10,7 Prozent im Herbst 2025. Damit verfehlt der Sender den von der TLM für das Tagesprogramm vorgegebenen Wert von 15 Prozent bereits zum dritten Mal sehr deutlich. Es ist der niedrigste jemals für Antenne Thüringen gemessene Wert.
Originäre Beiträge bei Regionalisierung nahezu halbiert
Weiter heißt es, der Umfang der originären Beiträge in den Regionalisierungen habe sich seit der letzten Analyse nahezu halbiert. Er liege jetzt bei unter 20 Minuten pro Woche und erreiche damit nicht einmal die Hälfte des von der TLM geforderten Mindestwerts von 45 Minuten pro Woche.
Die Versammlung der Thüringer Landesmedienanstalt will sich in ihrer nächsten Sitzung mit diesem Thema weiter intensiv beschäftigen. Keine Angaben machte die TLM zu möglichen Konsequenzen für den landesweiten privaten Hörfunksender.