Wie berichtet hat nach dem Nationalrat auch der Ständerat in der Schweiz der Motion „Neue Ausschreibung für die UKW-Funkkonzessionen ab 1. Januar 2027″ zugestimmt. Der UNIKOM-Verband unabhängiger Radios und Audiomedien (UNIKOM) zeigte sich in einer Stellungnahme „enttäuscht über diesen Entscheid“, wie es wörtlich heißt. „Wir werden nun prüfen lassen, ob eine solche Verlängerung wettbewerbsrechtlich überhaupt zulässig ist. Wir werden die WEKO ersuchen zu klären, ob ein erneutes Festhalten an bestehenden UKW-Vergaben eine unzulässige Wettbewerbsverzerrung darstellt“, so UNIKOM.
Für den Verband sei es zentral, dass eine Verlängerung nicht automatisch den bestehenden Lizenz-Inhabern zugutekommen dürfe. UNIKOM fordert „ein faires und transparentes Verfahren“. UKW-Frequenzen seien knapp. Es gäbe nicht genügend Kapazitäten für alle Radios. Abschließend erklärte der Verband: „Dieser Entscheid bringt die Branche nicht nach vorne, sondern wirft sie zurück. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass Wettbewerb, Innovation und Fairness auch im Radiomarkt gelten.“