Nach dem Nationalrat hat sich auch der Ständerat in der Schweiz gegen eine UKW-Abschaltung zum Jahresende 2026 ausgesprochen. Das Ergebnis fiel mit 21 zu 18 Stimmen bei fünf Enthaltungen denkbar knapp aus. Nun muss der Bundesrat die gesetzliche Grundlage für den Weiterbetrieb der UKW-Sender schaffen. Die Lizenzen müssen verlängert oder neu ausgeschrieben werden.
Nach wie vor unklar ist, ob die öffentlich-rechtliche SRG auf UKW zurückkehrt, nachdem sie sich zum Jahreswechsel 2024/25 von der analogen Technik verabschiedet hatte. Seitdem mussten die SRG-Programme allerdings massive Hörerverluste hinnehmen. Allerdings hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Konzessionen zurückgegeben. Er müsste sich neu um Frequenzen bemühen und könnte erst Anfang 2027 – zwei Jahre nach der Abschaltung – auf UKW zurückkehren.
Gegenüber dem Deutschschweizer Radio SRF sagte Francis Meier vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) allerdings: „Wenn die SRG ein Gesuch stellen würde, dann würden wir prüfen, ob allenfalls Ausnahmen möglich sind.“ Möglicherweise könnte der öffentlich-rechtliche Rundfunk demnach doch früher als erst in 13 Monaten wieder auf UKW senden.
