Wie berichtet hat extra radio aus Hof seinen Sendebetrieb auf DAB+ und UKW eingestellt. Eigentlich sollte das Programm via Internet fortgeführt werden. Auch online ist der Sender aber kaum noch zu finden. Hintergrund könnte sein, das die extra radio Rundfunkprogramm GmbH nicht – wie zunächst geplant – liquidiert wird. Stattdessen hat das Amtsgericht Hof am 15. Oktober ein Insolvenzverfahren eröffnet, wie die Frankenpost (Paywall) berichtet.
Insolvenzverwalter Andreas Schenk berichtet von „nachlaufenden Kosten“, die zunächst nicht erkannt worden seien. Für eine Liquidierung müssten die Vermögenswerte höher als die Schulden sein. Das sei aus heutiger Sicht bei extra radio nicht der Fall. Daher müsse ein Insolvenzantrag anstelle einer Liquidierung gestellt werden. Eigentlich hätten die für extra radio Verantwortlichen das im Vorfeld wissen müssen.
Weiter heißt es, das Insolvenzverfahren stehe ganz am Anfang. Eine Fortführung des Sendebetriebs sei ausgeschlossen, zumal dieser ja eingestellt sei. Allerdings gehöre auch das Webradio zur Insolvenzmasse. Die Suche nach Interessenten, die den Stream weiterbetreiben wollen, laufe bereits. Sollte sich niemand finden, müsse der Betrieb eingestellt werden, zumal auch ein Webradio mit laufenden Kosten verbunden sei.
