Bose Ultra Open Earbuds (Foto: RadioBlog.eu)
Bose Ultra Open Earbuds (Foto: RadioBlog.eu)

Bose Ultra Open Earbuds: Für mich die besten kabellosen Kopfhörer

Als die ersten AirPods von Apple auf den Markt kamen, haben mich diese komplett kabellosen Headsets einerseits begeistert. Der erste Test in einem Apple Store in Las Vegas verlief für mich indes sehr ernüchternd: Die Dinger fielen mir innerhalb kürzester Zeit aus den Ohren. Da gab es auch keinen Trick. Die AirPods waren mit meinen Ohren einfach inkompatibel.

In den vergangenen Jahren habe ich eine Reihe kabelloser Kopfhörer von verschiedenen Herstellern getestet, doch erst vor wenigen Wochen lernte ich die Bose Ultra Open Earbuds kennen. Diese sind nicht nur extrem klein. Sie bieten auch einen sehr guten Klang, und sie werden am Ohr „festgeklammert“. Das tut nicht weh, ist auch nicht unangenehm, und vor allem sorgt diese Technik dafür, dass die Dinger bombenfest in den Ohren sitzen.

Ja, ich komme auch mit den AirPods Pro 2 zurecht, erst recht, wenn ich Drittanbieter-Aufsätze verwende. Gegenüber den Bose Ultra Open Earbuds bieten die AirPods 2 den Vorteil des Active Noice Cancelling. Aber ich fummele dann doch alle paar Minuten an den Dingern rum, weil ich befürchte, dass sie mir aus den Ohren fallen (was hin und wieder auch passiert).

Geschlossenes Case mit USB-C-Anschluss auf der Unterseite (Foto: RadioBlog.eu)
Geschlossenes Case mit USB-C-Anschluss auf der Unterseite (Foto: RadioBlog.eu)

Bose Ultra Open Earbuds sitzen absolut fest

Die Bose Ultra Open Earbuds kann ich tragen, wo ich will. Sie sitzen fest, ich kann meine Musik, meine Podcasts und meine Radiostreams hören. Dabei muss ich keine Angst haben, dass ich die kleinen Kopfhörer verliere. Ich fühle mich ganz einfach sicher mit den Dingern. Dazu kommt der von Bose gewohnte gute Sound.

Ich nehme das fehlende Active Noice Cancelling gerne in Kauf, zumal ich auf längeren Reisen im Flugzeug oder Zug immer noch auf meinen Apple AirPods Max zurückgreifen kann. Natürlich fehlt bei Bose die perfekte Systemintegration im Apple Account, wie man sie von den AirPods kennt. Dank Bose-App ist die Kopplung mit dem iPhone aber ein Kinderspiel.

Headsets vor dem Case liegend (Foto: RadioBlog.eu)
Headsets vor dem Case liegend (Foto: RadioBlog.eu)

„Ersatz“ für Active Noice Cancelling

Interessenten, die ebenfalls das Problem haben, dass komplett kabellose Kopfhörer nicht gut in den Ohren halten, kann ich die Bose Ultra Open Earbuds sehr empfehlen. Klang und Tragekomfort sind hervorragend. Das fehlende Active Noice Cancelling ist zwar schmerzlich, aber bei der Bauform der Kopfhörer wüsste ich nicht, wie man die Nebengeräusche unterdrücken sollte.

Als „Ersatz“ bietet Bose die Option, die Wiedergabe an die Umgebungslautstärke anzupassen. Sprich: In belebter Umgebung wird die Lautstärke nach oben angepasst, in ruhiger Umgebung regelt die Software die Lautstärke herunter. Das klappt recht gut und ist – wie ich finde – ein gelungener Kompromiss.

Auch das Case der Bose Ultra Open Earbuds ist sehr kompakt (Foto: RadioBlog.eu)
Auch das Case der Bose Ultra Open Earbuds ist sehr kompakt (Foto: RadioBlog.eu)

Diese Schwachpunkte gilt es zu berücksichtigen

Erwähnt seien aber auch zwei Schwachpunkte: Zum Telefonieren sind die Dinger nicht geeignet. Der Gesprächspartner versteht einem kaum. Das ist ein Problem, dass ich auch von früheren Bose-Kopfhörern kenne. Zudem gibt es keine (mir bekannte) Möglichkeit, den Akkustand des Ladecases zu kontrollieren. Das ist etwas schade, denn dadurch lädt man unter Umständen nach, obwohl das noch gar nicht nötig wäre.

Bose selbst verlangt derzeit knapp 310 Euro für die Ultra Open Earbuds. Im Online-Handel findet man die Gadgets rund 50 Euro günstiger. Die Headsets sind ihr Geld wert, und man kann nur hoffen, dass Bose diese Produktlinie weiterverfolgt.