Ungeachtet dessen, dass sich der Österreichische Rundfunk (ORF) bislang gegen DAB+ als Verbreitungsweg für seine Hörfunkprogramme ausgesprochen hat, werden jetzt Übertragungskapazitäten für die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt reserviert. Die Medienbehörde KommAustria hält den sogenannten Mux IV für den ORF zurück, wie das Onlinemagazin SatelliFax berichtet.
Eine Ausschreibung wird den Angaben zufolge nur auf Basis einer Interessenbekundung des ORF zu erfolgen. Die Interessenbekundung sei an keine weiteren Voraussetzungen gebunden, könne jedoch zur Zuordnung einer Bedeckung bereits technische Planungsansätze enthalten.
Der Mux IV wird in 21 Regionen aufgeteilt, in denen zehn unterschiedliche Kanäle verwendet werden. Zusammen ergeben diese eine bundesweite Netzabdeckung. Zudem seien Regionalisierugen möglich. So könne der ORF beispielsweise seine Landesprogramme nur in den jeweiligen Bundesländern verbreiten.