MDR-Intendant Ralf Ludwig (Foto: MDR)
MDR-Intendant Ralf Ludwig (Foto: MDR)

MDR: Details zum „ARD-Abend“ & Änderungen in den Landeswellen

Am kommenden Montag startet die erweiterte Kooperation der ARD-Landes- und Oldiewellen. Das bringt auch Veränderungen bei MDR Sachsen, MDR Sachsen-Anhalt und MDR Thüringen mit sich. Die drei Landessender des Mitteldeutschen Rundfunks wechseln sich mit der Produktion von „Der ARD-Abend – Radio für alle“ ab.

Wöchentlich rotierend wird die Sendung von einem der drei MDR-Landesfunkhäuser produziert – so wie es derzeit bereits bei der ARD-Hitnacht“ der Fall ist, die weiterhin jeweils ab 23 Uhr zu hören ist. Wie berichtet werden die Landessender des NDR (NDR 1 Niedersachsen, NDR 1 Radio MV, NDR 1 Welle Nord), WDR4 sowie Antenne Brandenburg das Angebot übernehmen – und der MDR in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen natürlich ebenso.

In den Abendstunden ist die Regionalität auch künftig gewährleistet, da die übernehmenden Radiosender zur vollen Stunde die Nachrichten und das Wetter individuell regional bespielen und auch auf aktuelle Nachrichtenlagen spontan reagieren können. Damit arbeiten die Landes- und Oldiewellen der ARD-Anstalten ähnlich wie die Popwellen, die bereits seit Anfang Januar ein gemeinsames Abendprogramm senden.

Änderungen in den Vorabendprogrammen

Die Neuerungen im Abendprogramm führen auch zu Änderungen in den MDR-Landesprogrammen in der Zeit vor 20 Uhr. Grund: Bislang starteten dort jeweils um 19 Uhr die Abendsendungen, die bislang separat für die drei mitteldeutschen Bundesländer gesendet wurden.

MDR Sachsen

Bei MDR Sachsen rücken wochentags die Angebote, die zuvor auf dem Sendeplatz zwischen 20 und 23 Uhr lagen, in den Vorabend. Das Kulturmagazin „Aufgefallen“ (montags), „Dienstags direkt“, das Ostmagazin „Exquisit“ (mittwochs), die „Deutsche Hitparade“ (donnerstags) sowie „Die 80er Show“ (freitags) werden künftig an den angestammten Sendetagen von 18 bis 20 Uhr zu hören sein.

Fans der „Partyzeit“ am Samstagabend kommen auch in Zukunft voll auf ihre Kosten: Die Sendung wird jeden Samstag parallel zum ARD-Abend weiter von 18 bis 23 Uhr bei MDR Sachsen – Das Sachsenradio gesendet.

MDR Sachsen-Anhalt

Ab dem 2. Juni gibt es bei MDR Sachsen-Anhalt nicht nur am Abend viel Neues. Die Hörer erwarten frische Sound-Elemente und ein neuer Claim: „Mein Radio. Mein Zuhause.“ Zwei beliebte Musikspecials bekommen im Zuge des geänderten Abendprogramms neue Sendeplätze. Der „Oldieabend“ mit Moderator Peter Hofmann (zuvor donnerstags ab 20 Uhr) und der „80er Hit-Abend“ mit Moderator Frank Eberlein (bisher freitags ab 20 Uhr) sind künftig im Vorabendprogramm zu hören – unter den neuen Namen „Der Oldieclub“ (sonntags ab 17 Uhr) und „Der 80er-Club“ (freitags ab 17 Uhr).

Außerdem wird es mit der „MDR Sachsen-Anhalt Hitparade“ (samstags von 18 bis 20 Uhr) eine neue, interaktive Musikshow geben. Die Hörer können selbst einen Hit der 70er und 80er Jahre vorschlagen. Abgestimmt wird dann online und in der MDR Sachsen-Anhalt App.

MDR Thüringen

Am 2. Juni startet die neue Morgensendung: die „MDR Thüringen Frühschicht“ mit Johannes Michael Noack und Timo Hartmann. Ab 5 Uhr gibt es Musik, aktuelle Nachrichten, Geschichten aus der Region und einen Rundum-Service zur Wetter- und Verkehrslage in Thüringen. Am Nachmittag läuft der „Feierabend mit Marko Ramm“ künftig eine Stunde länger – von 15 bis 19 Uhr.

Insgesamt sind ab sofort noch mehr Infos aus den Thüringer Regionen im Programm – in den Nachrichten zur halben Stunde, in der Mittagszusammenfassung und im „Fazit vom Tag“. Die Sendung mit allem, was Thüringen bewegt, kommt künftig zwischen 19 und 20 Uhr. Die Kultur am Sonntagabend gibt es jetzt von 18 bis 20 Uhr mit einem Überblick über die Kulturveranstaltungen der Region sowie immer auch mit Hör- und Buchtipps.

Ralf Ludwig: „Gerne leisten wir einen weiteren Beitrag zur ARD-Reform“

MDR-Intendant Ralf Ludwig: „Dass der MDR neben der ‚ARD Hitnacht‘ nun auch die Verantwortung für ein gemeinsames ARD-Abendangebot übernehmen darf, zeugt von großer Wertschätzung und Vertrauen innerhalb der ARD. Gerne leisten wir damit einen weiteren Beitrag zur ARD-Reform für mehr Kooperation innerhalb unseres Verbundes und bieten den Hörerinnen und Hörern – produziert aus Mitteldeutschland – nun auch überregional ein attraktives Angebot. Wir werden damit in der ARD noch effizienter und halten gleichermaßen unser Markenversprechen gegenüber dem Publikum, indem wir auch künftig regionalisierte Nachrichten und Wetterberichte im Programm haben werden.“