NDR-Funkhaus Hamburg (Foto: RadioBlog.eu)
NDR-Funkhaus Hamburg (Foto: RadioBlog.eu)

ARD-Landesprogramme erweitern Kooperation: So geht es beim NDR weiter

Zum 2. Juni startet eine erweiterte Kooperation bei den Landeswellen der ARD-Anstalten. Nicht nur nachts, sondern auch abends ab 20 Uhr werden Gemeinschaftsprogramme angeboten, die die jeweiligen Landessender übernehmen können, aber nicht müssen. Die Programme werden vom Südwestrundfunk und vom Mitteldeutschen Rundfunk produziert.

Auf Anfrage äußerte sich die Pressestelle des Norddeutschen Rundfunks (NDR) jetzt dazu, inwieweit die Vier-Länder-Anstalt von den kooperierten Programmen Gebrauch macht. Somit sind nun auch Details dazu bekannt, mit welchem der beiden produzierenden Rundfunkhäuser der NDR zusammenarbeitet. Dabei gab es auch eine Überraschung.

NDR 90,3 bleibt beim Eigenprogramm bis 23 Uhr

NDR 90,3, das Stadtradio des Norddeutschen Rundfunks für Hamburg, präsentiert den Angaben zufolge ab dem 2. Juni jeweils von 20 bis 23 Uhr die Sendung „NDR 90,3 am Abend“. Sprich: Die NDR Hamburg Welle wird keines der beiden kooperierten Abendprogramm-Angebote nutzen, sondern bis zum Beginn der „ARD-Hitnacht“ ein eigenes Programm ausstrahlen.

Bei „NDR 90,3 am Abend“ handelt es sich offenbar um eine Fortführung der Sendung „NDR 1 – Die beste Musik für den Norden“, die derzeit in allen vier Landesprogrammen des Norddeutschen Rundfunks läuft. Es handelt sich um ein unmoderiertes Musikprogramm, das zur vollen Stunde durch Nachrichten, Wetter- und Verkehrshinweise unterbrochen wird. Werktags beginnt die Musikschiene jeweils um 20 Uhr, samstags und sonntags um 21 Uhr.

Drei NDR-Wellen übernehmen Abendprogramm vom MDR

NDR 1 Welle Nord, NDR 1 Niedersachsen und NDR 1 Radio MV strahlen wie bisher jeweils bis 21 Uhr eigene Programme aus. Ab 21 Uhr übernehmen sie die vom Mitteldeutschen Rundfunk produzierte Abendsendung. Das ist ein deutlicher Mehrwert gegenüber der aktuellen Praxis, jeweils von 21 bis 23 Uhr Nonstop-Musik zu senden.

Jeweils ab 23 Uhr ist in allen NDR-Landeswellen – wie bisher – die „ARD-Hitnacht“ zu hören. Diese wird ebenfalls vom Mitteldeutschen Rundfunk produziert. Dabei wechseln sich – wie für das kooperierte Abendprogramm – die Landesfunkhäuser in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ab. Bis Ende 2020 hatte der Norddeutsche Rundfunk die Nachtversorgung für die ARD-Landeswellen übernommen.