Wer hier in Blog schon etwas länger mitliest, hat es vermutlich mitbekommen: Sonos hatte im Frühjahr eine App veröffentlicht, die fehlerhaft, unvollständig und unzuverlässig war. Bis heute arbeiten die Multiroom-Systeme des Herstellers nicht mehr so zuverlässig wie früher. Man hat sich als Nutzer damit arrangiert, auch wenn man nicht hundertprozentig zufrieden ist.
Jetzt hat sich Nick Millington, Chief Innovation Officer von Sonos, mit einem Update zu Wort gemeldet:
„In den letzten Wochen haben wir verschiedene Funktionen und Fehlerbehebungen in der Betaphase getestet. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Verbesserung der Systemeinrichtung und der Zuverlässigkeit beim Hinzufügen neuer Produkte, der Lautstärkeregelung und Reaktionsfähigkeit sowie der Suche, Freigabe und Stabilität der lokalen Musikbibliothek.
Unsere neueste Version, die jetzt verfügbar ist, enthält eine verbesserte Fehlerbehandlung bei der Musikwiedergabe sowie mehrere Korrekturen speziell für Android-Nutzer: Verbesserungen für die Gruppenlautstärke, Albumcover für die Musikbibliothek und Unterstützung für Nutzer, die zwischen mehreren Systemen wechseln.“
So geht es 2025 weiter
Millington gab auch einen Ausblick darauf, wie es im neuen Jahr bei Sonos weitergehen soll:
„Zu Beginn des neuen Jahres werden wir unsere Kadenz von Haupt- und Nebenversionen fortsetzen und uns insbesondere auf die Wiederherstellung der Wiedergabelisten-Bearbeitung und des Schlummer-Alarms sowie auf Verbesserungen der lokalen Musikbibliothek und der allgemeinen Reaktionsfähigkeit konzentrieren.“
Millington räumte außerdem ein, Sonos sei sich des Problems mit der Gruppenlautstärke und der Lautstärkeregelung bewusst, auch wenn hier schon erste Verbesserungen erreicht worden seien. Hintergrund seien Verbindungsprobleme zwischen bestimmten Playern und der App. „Wir sind entschlossen, mit unseren kommenden Updates deutliche Verbesserungen vorzunehmen“, so der Chief Innovation Officer.
Millington: „Unsere Arbeit ist noch nicht abgeschlossen“
„Wir wissen auch, dass unsere Arbeit noch nicht abgeschlossen ist, wenn es darum geht, die Benutzerfreundlichkeit der lokalen Musikbibliothek zu verbessern, und wir haben Ihr Feedback zu Wünschen wie der Wiedereinführung des Scrollens von A-Z und der Verbesserung der Warteschlangenverwaltung gehört“, so Millington. „Sobald wir dazu in der Lage sind, werden wir Ihnen weitere Updates zur Verfügung stellen.“
Etwas merkwürdig erscheint angesichts der Erfahrungen in den vergangenen Monaten die Aussage von Millington, Sonos werde „auch weiterhin alle neuen Funktionen und App-Releases vor der Markteinführung gründlich testen.“ Man werde weitere Interessenten zu Beta-Tests einladen, darunter Personen mit Sehbehinderung, die Probleme mit der Bedienung der App beklagen. Zudem will Sonos Beta-Tester finden, die weiter von einem Rechenzentrum von Amazon Web Servicesentfernt sind. So sollen sich Latenzprobleme besser testen lassen. Das nächste App-Update sei für Januar geplant.