Apple TV 4K 3. Generation (Foto: Apple)
Apple TV 4K 3. Generation (Foto: Apple)

Apple TV 4K der dritten Generation in Betrieb genommen

Seit vielen Jahren bin ich zufriedener Apple TV Nutzer. Die Geräte sind etwas teurer als andere Streaming-Boxen. Dafür ist die Benutzeroberfläche aufgeräumt und nicht von Werbung durchsetzt. Eines meiner beiden bislang verwendeten Geräte ist aber in die Jahre gekommen. Die Menüführung ist – vor allem innerhalb von Apps – mittlerweile ziemlich langsam.

Ende Juni gab es die 64-GB-Version des aktuellen Modells zu deutlich vergünstigten Konditionen. Da war es an der Zeit für einen Neukauf, zumal wir das nicht mehr ganz so taufrische Gerät in der Wohnung meiner Freundin weiterhin gut gebrauchen können. Das Apple TV 4K der dritten Generation ist mittlerweile angekommen und in Betrieb.

Kein Ethernet-Anschluss und Siri Remote mit USB-C-Buchse

Wichtigster Unterschied gegenüber den schon vorhandenen Geräten: Apple hat beim 64-GB-Modell den Ethernet-Anschluss eingespart. Das finde ich unschön, auch wenn mein nächstliegender WLAN Access Point keine fünf Meter von der Set-Top-Box entfernt ist, sodass die drahtlose Internet-Anbindung exzellent ist. In jedem Fall lohnt es sich nicht, nur für den physischen Netzwerkanschluss den Aufpreis für das 128-GB-Modell zu zahlen.

Für meine bisherigen Apple TVs musste ich mir Siri Remote noch als Zubehör kaufen (die damals standardmäßig mitgelieferte Fernbedienung fand ich nicht so toll). Bei der neuen Streaming-Box ist Siri Remote standardmäßig dabei – und dazu noch in der aktuellen Version mit USB-C-Ladebuchse. Bisher war Lightning hier Standard.

Ersteinrichtung leicht gemacht

Die Ersteinrichtung des Apple TV 4K (3. Generation) klappte sehr schnell. Vom iPhone (das einfach in die Nähe der Streaming-Box gehalten werden musste) wurden alle Daten – inklusive der WLAN-Zugangsdaten – übernommen. Alle Apps, die auf den anderen Apple TVs installiert sind, wurden ebenfalls automatisch auf dem Startbildschirm platziert – und zwar exakt in der Anordnung wie auf den anderen Geräten.

Den Login bei den verschiedenen Streaming-Apps musste ich manuell eintragen. Das war aber schnell erledigt, da man das iPhone als Tastatur nutzen kann und sich nicht – wie bei anderen Streaming-Sticks und -Boxen – mit Fernbedienung und auf dem TV-Schirm eingeblendetem Keyboard herumplagen muss.

Erstes Fazit: Keine Überraschungen

Mein erstes Fazit zum neuen Apple TV 4K fällt unspektakulär aus. Das Gerät funktioniert einwandfrei. Es tut das, was es soll – und darauf kommt es an. Abseits der fehlenden Netzwerkbuchse habe ich keine Kritikpunkte, und vor allem gegenüber der ersten Generation der Apple-Box ist der Performance-Gewinn enorm. Im Vergleich zum direkten Vorgänger ist der Unterschied nicht spürbar.

Angenehm war, dass mein Samsung 50″ Neo QLED 4K QN93A (2021) die Einstellungen vom bisher genutzten Apple TV 4K übernommen hat und ich die neue Streaming-Box nicht komplett neu mit dem Fernseher „verheiraten“ musste. Das ist immer etwas aufwändiger. Wenn es möglich wäre, würde ich die automatische Geräte-Erkennung am Smart-TV sogar abschalten, zumal ich die Möglichkeit, Apple TV, Fire TV etc. mit der Fernbedienung des Fernsehers zu steuern, ohnehin nicht nutze.