Frequenzauktion in den Niederlanden (Foto: Mabel Amber auf Pixabay)
Frequenzauktion in den Niederlanden abgeschlossen (Foto: Mabel Amber auf Pixabay)

UKW-Frequenzen in den Niederlanden versteigert: Das sind die Ergebnisse

Anfang Juli sind die UKW-Frequenzen für landesweite private Hörfunkprogramme in den Niederlanden versteigert worden. Damit steht fest, wer ab 1. September für die nächsten zwölf Jahre die Senderketten nutzen kann. Insgesamt 152,8 Millionen Euro brachte die Auktion ein, wie das Onlinemagazin Radiovisie berichtet.

Die Neuverteilung für die Frequenzketten sieht wie folgt aus:

  1. Talpa Radio (hier wird – wie bisher – Sky Radio zu hören sein)
  2. Talpa Radio (bisher Radio Veronica, künftig Radio 10)
  3. DPG Media (hier wird – wie bisher – Qmusic zu hören sein)
  4. Business Nieuws Radio (hier wird – wie bisher – BNR zu hören sein)
  5. Mediahuis (bisher SLAM!, künftig Radio Veronica)
  6. Talpa Radio (hier wird – wie bisher – Radio 538 zu hören sein)
  7. DPG Media (bisher Radio 10, künftig vermutlich Joe)
  8. Financial News Radio (bisher Sublime)
  9. Mediahuis (hier wird – wie bisher – 100 % NL zu hören sein)

SLAM! und Sublime nicht mehr auf UKW

Die Programme SLAM! und Sublime werden somit künftig nicht mehr überregional auf UKW zu empfangen sein. Denkbar wäre, dass die Programme digital weitersenden. Radio Veronica verbleibt nach dem Verkauf an Mediahuis auf UKW, muss aber auf neue Frequenzen umziehen.

Erwartet wird, dass DPG Media das Programm Joe auf die bisherige Senderkette von Radio 10 bringt. Bislang war Joe nur regional auf UKW zu empfangen. Unklar ist, wie der bislang unbekannte Neueinsteiger Financial News Radio gegen das etablierte Business Nieuws Radio bestehen will.

KINK weiter nur digital

Enttäuscht sein dürften unter anderem die Macher der alternativen Rockwelle KINK, die sich Hoffnungen auf UKW-Frequenzen gemacht haben. Nun wird es wohl dabei bleiben, dass das Programm über DAB+ und via Internet verbreitet wird.

Im Vorfeld der Auktion sind zudem internationale Medienkonzerne wie Bauer Media und Global als Interessenten für Frequenzen in den Niederlanden gehandelt worden. Zumindest diese beiden britischen Veranstalter gingen aber nun leer aus.