In Verbindung mit Apple CarPlay war ich mit TomTom GO nicht so richtig zufrieden. Vor allem bei der Audio-Ausgabe der Navigations-Anweisungen kam es immer wieder zu Problemen. Allerdings liegen meine Tests schon wieder mehr als zwölf Monate zurück, sodass sich vielleicht ein neuer Versuch lohnen könnte.
Meine aktuelle Urlaubsreise habe ich genutzt, um TomTom GO über Android Auto auszuprobieren. Erst seit dem Frühjahr steht die App für die Auto-Erweiterung von Android-Smartphones zur Verfügung. Der Test bot sich jetzt an, zumal ich mein Samsung Galaxy S20 Ultra seit mehr als einer Woche als Haupt-Smartphone verwende.
TomTom GO hinterließ im Test einen guten Eindruck. Kartendarstellung gefällt mir sehr gut und gegenüber dem Navigationssystem, das mein Skoda Octavia an Bord hat, gibt es den Mehrwert, dass TomTom auch über Radarfallen informiert. Dennoch habe ich die App wieder deinstalliert.
Das ist der Schwachpunkt von TomTom GO für Android
Der große Haken von TomTom GO auf meinem Samsung Galaxy S20 Ultra ist der Akkuverbrauch. Die Aufladefunktion der im Fahrzeug verbauten USB-Buchse ist nicht stark genug, um das Smartphone bei gleichzeitiger Verwendung der Navi-App aufzuladen. Im Gegenteil: Das Handy verliert Akkukapazität, obwohl es während der Autofahrt eigentlich aufgeladen werden sollte.
Generell ist der 5000 mAh starke Akku sowohl Pluspunkt als auch Schwachstelle beim Samsung Galaxy S20 Ultra. Zum einen sorgt der Akku dafür, dass das Gerät auch bei intensiver Belastung möglichst lange durchhält, bevor es wieder mit dem Ladekabel verbunden werden muss. Die Kehrseite der Medaille ist aber eine je nach Netzteil sehr langsame Aufladung.
Es mag sein, dass andere Autos mehr Ladestrom erzeugen, sodass sich das Samsung Galaxy S20 Ultra auch bei Nutzung von TomTom GO aufladen ließe. Auf der anderen Seite scheint der hohe Stromverbrauch ein genereller Schwachpunkt bei TomTom-Apps zu sein. So meine ich, mich an vergleichbare Erfahrungsberichte über die Windows-Phone-App von TomTom zu erinnern.