Im April habe ich auf meinem MacBook Pro macOS Big Sur installiert. Wirklich begeistert hat mich das neue Betriebssystem bisher nicht. Es ist vor allem eher für größere Monitore gedacht und auf dem 13-Zoll-Bildschirm meines Klappcomputers teilweise schlecht bedienbar.
Immerhin gibt es – anders als bei früheren macOS-Updates – keine größeren Funktionseinschränkungen. Jetzt habe ich sogar einen Vorteil entdeckt. Ähnlich wie schon seit einiger Zeit die iPhone-Akkus werden nun auch die MacBook-Akkus „optimiert“ geladen.
Das passiert in der Praxis
Die Software „lernt“ mein Nutzungsverhalten und stoppt die Aufladung des MacBook-Akkus bei etwa 80 Prozent. Wenn ich den Akku komplett aufladen möchte, muss ich manuell eingreifen. Damit will Apple die Lebensdauer des Akkus verlängern.
Wenn das so klappt, finde ich die Maßnahme gut. Sie kann allerdings auf Außenterminen auch zum Eigentor werden. Wenn man vergisst, den Akku manuell auf 100 Prozent aufzuladen, zieht man mit verminderter Kapazität los.
Wie lange hält der Akku durch?
Ich bin gespannt, wann der Akku meines MacBooks Pro „meint“, ausgetauscht werden zu müssen. Beim MacBook Air war schon vor Jahren ein Akkutausch erforderlich. Schade, dass der Nutzer das nicht selbst erledigen kann, sondern sogar tagelang auf seinen Rechner verzichten muss.