Wie berichtet hab ich meinen Telekom-Mobilfunkvertrag nach langem Zögern nun doch noch verlängert. Heute wäre ansonsten nach 14 Jahren der letzte Nutzungstag gewesen. Ich möchte den Vertrag in erster Linie für mobiles Internet einsetzen, zumal die Telekom als einziger deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber flächendeckend EDGE anbietet.
Als mein Vodafone-Datenvertrag im Frühjahr neu war, begeisterte mich die Performance gerade auch auf Bahn-Fahrten. In den zurückliegenden Monaten machte ich jedoch immer wieder schlechte Erfahrungen. Machen wir uns nichts vor: Durch die immer größere Zahl von Smartphones, die im Umlauf sind, wird die Performance in allen Netzen schlechter. Dennoch möchte ich nun einmal testen, wie sich das mobile Internet im Telekom-Netz schlägt.
Ich sitze gerade im Regionalexpress zwischen Frankfurt am Main und Fulda. Das ist die erste Etappe auf dem Weg zu den Kollegen von teltarif.de in Berlin. Dabei habe ich für die Internet-Nutzung nicht nur einen Netz-, sondern auch einen Modem-Wechsel vorgenommen.
Anstelle des Surfsticks verwende ich derzeit das HTC 7 Mozart als Mobile Hotspot. Bis jetzt sind meine Erfahrungen durchweg positiv. Die Performance ist durchweg recht gut und es lässt sich angenehm arbeiten. Im ICE kann das natürlich schon wieder anders aussehen, doch hier hat man immer öfter nun auch das Glück, zumindest auf der Strecke bis Hildesheim einen Telekom-Hotspot zur Verfügung zu haben.
Die Telekom hat seit Jahren massiv die Anbindungen ihrer Basisstationen auf Glasfaser umgestellt. Somit können die sich derzeit grinsend zurücklehnen und der Konkurrenz zusehen, wie die sich mit immer mehr Billigkunden selbst vernichtet 🙂 Natürlich hat auch D1 noch Performancelücken, aber deutlich weniger als der Wettbewerb. Ich habe am momentanen Aufenthaltsort quasi schon die A-Karte, mit der 4Mbps-Anbindung der Station per Kupferleitung (deren Tage aber auch gezählt sind, Glas ist in Planung), aber ein Kaff weiter gehen schon wieder 20 Mbps.
Im letzten Jahr habe ich beim T keinerlei performance-Einbrüche mehr erlebt, deren Netz rockt. Bezeichnend war diesen August der zehntätige Aufenthalt in Essen Stadtmitte. Mit D1 trotz 15dB weniger Pegel permanent zwischen 5 und 10 Mbps, O2 war schon gut, wenn 1 Mbps ging, 2 Mbps war die Ausnahme. Und das mit Kneipenmeile, Fußgängerzone und riesigem Einkaufszentrum in Rufweite!
EDGE ist in Zügen ab und an langsamer als anderswo, da kommt wohl einfach das Netz an die Grenze, wenn paar hundert smartphones plötzlich in eine arme, unschuldige Dorf-Funkzelle einfallen 🙂 Aber O2 ist inden Situationen i.d.R. _noch_ langsamer!