Immer mehr Podcast-Hörer (Foto: StockSnap auf Pixabay)
Immer mehr Podcast-Hörer (Foto: StockSnap auf Pixabay)

Studie: Podcasts immer wichtiger

Podcasts sind längst mehr als nur Unterhaltung: Für die Hauptstadt werden sie immer mehr zur wichtigen Informationsquelle. Mehr als 2,4 Millionen Personen ab 14 Jahren (77 Prozent) nutzen zumindest gelegentlich Musikstreaming, Webradio, Podcasts oder Hörbücher. 48 Prozent der Berliner hören regelmäßig Webradio und 40 Prozent Podcasts. Das zeigt der aktuelle Länderbericht Berlin des Online-Audio-Monitors 2025, der von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) beauftragt wurde.

Podcasts für Berliner als Infomedium überdurchschnittlich relevant

Die Hälfte der Podcast-Hörer in Berlin nutzt sie als eine (sehr) wichtige Informationsquelle zum aktuellen Zeitgeschehen. Politik & Gesellschaft ist 2025 mit Abstand das beliebteste Podcast-Thema (50 Prozent; plus 7,5 Prozentpunkte im Vergleich zu 2023). Über 40 Prozent der Berliner Podcast-Hörer ab 18 Jahren geben an, dass Podcasts bei der Bundestagswahl 2025 eine (sehr) wichtige Rolle für sie gespielt haben.

mabb-Direktorin Dr. Eva Flecken: „Podcasts haben sich vom Trend zum festen Bestandteil der Meinungsbildung entwickelt, besonders in der Hauptstadt. Das ist erfreulich, denn sie eröffnen neue, spannende Räume für Information durch Dialog. Mit ihrer wachsenden Bedeutung steigt jedoch auch die Verantwortung: Die Grundpfeiler des Medienrechts wie journalistische Sorgfalt oder die Kennzeichnung von Werbung müssen auch in diesem Genre eingehalten werden.“

Hohe Zahlungsbereitschaft für Podcasts

Die Wertschätzung für Podcasts drückt sich auch in der Zahlungsbereitschaft ihrer Hörer aus. Mehr als ein Drittel der regelmäßigen Hörer in Berlin (34 Prozent) nutzt kostenpflichtige Angebote oder unterstützt Podcaster finanziell. Damit liegt Berlin deutlich über dem Bundesschnitt. Rund 67 Prozent der regelmäßigen Podcast-Hörer in der Hauptstadt wären zudem bereit, für Podcasts zu zahlen – für werbefreie (35 Prozent), exklusive Inhalte (27 Prozent) oder als direkte Unterstützung der Podcast-Macher (25 Prozent).