Die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) schreibt die folgenden UKW-Frequenzen bzw. Übertragungskapazitäten zur Veranstaltung und Verbreitung eines landesweiten privaten Hörfunkprogramms von täglich 24 Stunden Sendedauer aus:
a) UKW-Übertragungskapazitäten
- 98,3 MHz (Standort Waren)
- 105,8 MHz (Standort Hamberge)
mit Wirkung ab dem 1. Februar 2026
sowie
b) UKW-Übertragungskapazitäten
- 88,7 MHz (Standort Wismar)
- 93,8 MHz (Standort Röbel)
- 100,8 MHz (Standort Rostock-Toitenwinkel)
- 101,3 MHz (Standort Schwerin)
- 103,8 MHz (Standort Helpterberg)
- 105,1 MHz (Standort Bergen/Garz)
- 105,4 MHz (Standort Heringsdorf)
- 107,7 MHz (Standort Güstrow)
mit Wirkung ab dem 1. April 2026
Frequenzen werden derzeit von 80s80s Radio genutzt
Bis zum 31. Januar 2026 bzw. 31. März 2026 nutzt die 80s80s Audio GmbH & Co. KG die Übertragungskapazitäten zur Veranstaltung ihres landesweiten Hörfunkprogramms 80s80s Radio. Dieses Musikspartenprogramm gibt demnach offenbar seine analoge Verbreitung auf und sendet terrestrisch künftig nur noch über DAB+.
Speziell für Hörer in Mecklenburg-Vorpommern ist das UKW-Aus für 80s80s mit massiven Einschränkungen verbunden. Die Insel Rügen ist ebenso unversorgt wie die Region rund um Neubrandenburg und Neustrelitz. Die derzeit noch genutzte UKW-Senderkette garantiert flächendeckenden Empfang in Mecklenburg-Vorpommern sowie bis in den Osten von Hamburg und den Norden von Berlin.
Unterbrechungsfreier Sendebetrieb angestrebt
Wie die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern mitteilte, soll an allen Standorten möglichst direkt im Anschluss an die Beendigung der Verbreitung durch die 80s80s Audio GmbH & Co. KG eine Versorgung durch ein neues landesweites Hörfunkvollprogramm erfolgen. Dieses soll das öffentliche Geschehen in möglichst weiten Teilen des Landes Mecklenburg-Vorpommern abbilden und in Verbindung damit den Hörern Informationen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Soziales mit Schwerpunkt auf Mecklenburg-Vorpommern vermitteln. Das Programm soll gleichzeitig eine Erweiterung der Vielfalt des Hörfunkangebots in Mecklenburg-Vorpommern darstellen.
Bewerbungen sind ausschließlich für alle Übertragungskapazitäten möglich. Die Senderkette, die einst vom Jugendradio DT 64 und von Antenne MV genutzt wurde, wird demnach nur als Ganzes neu vergeben.