KINK verliert Rechtsstreit (Quelle: facebook.com/KINKpuntnl, Screenshot: RadioBlog.eu)
KINK verliert Rechtsstreit (Quelle: facebook.com/KINKpuntnl, Screenshot: RadioBlog.eu)

Niederlande: KINK verliert Rechtsstreit um UKW-Frequenzen

Ein Gericht in Rotterdam hat alle Einwände des niederländischen Privatsenders KINK gegen die Verteilung der FM-Frequenzen für landesweite Privatsender im Jahr 2023 zurückgewiesen. Das berichtet das Onlinemagazin Radiofreak.nl. Der Sender hatte vor dem Berufungsgericht für Wirtschaftssachen gegen das Wirtschaftsministerium geklagt, weil die Versteigerung der Frequenzen angeblich unfair verlaufen sei.

Der Sender beanstandete insbesondere, dass es eine „unzulässige Verbindung“ zwischen Talpa Radio und Mediahuis gebe. Beide Unternehmen verkaufen Werbung über One Media Sales. Laut KINK agieren sie damit wie ein einziges Radiounternehmen, das über mehr Frequenzketten als die zulässigen drei verfügt. Nach Ansicht des Gerichts ist dies nicht der Fall. Zu diesem Schluss war zuvor bereits die Medienaufsichtsbehörde gekommen.

KINK sorgte durch rechtliche Schritte dafür, dass die UKW-Frequenzen seinerzeit früher als geplant versteigert wurden. Anschließend gelang es dem Rocksender nicht, eine Senderkette zu ersteigern. KINK-Direktor Jan Hoogesteijn will das Urteil nach eigenen Angaben  prüfen und entscheiden, ob der Sender in Berufung geht.