Als ich am 7. September 2019 das Berliner Messegelände verließ, dachte ich nicht einmal im Traum daran, dass die Veranstaltung, die ich besucht hatte, für lange Zeit die letzte „normale“ IFA“ sein würde. Dann kamen Corona und eine IFA Special Edition. Im vergangenen Jahr fiel die Messe gleich ganz aus.
Nun hat die Messe Berlin angekündigt, dass die IFA in diesem Jahr wieder wie geplant stattfinden soll. Ich hoffe sehr, dass es dabei bleibt, denn diese Messe hat mir in den vergangenen Jahren gefehlt. Ich habe seit 1991 jede IFA besucht und möchte die Veranstaltung noch heute nicht missen.
Für Funk und Fernsehen – und das war ja einmal das Kernthema der IFA – interessiere ich mich seit Ende der 70er Jahre. Schon als Kind habe ich die (heutzutage raren) Übertragungen vom Messegelände unter dem Berliner Funkturm im Fernsehen verfolgt.
Erster Messebesuch mit zwei Jahren Verspätung
1989 wollte ich erstmals zur IFA. Dann kam mein erster Radiojob – bei Radio Lignano International – dazwischen und ich sagte den Messebesuch wieder ab. Zwei Jahre später war es dann soweit, und ich konnte erstmals die Internationale Funkausstellung live erleben.
Als die IFA in den 2000er Jahren jährlich statt alle zwei Jahre stattfand, verlor die Messe ein bisschen ihren Reiz. So oft gibt es dann doch keine so bahnbrechenden Neuheiten. Die „weiße Ware“, die inzwischen in mehreren Messehallen gezeigt wird, interessiert mich ähnlich wie der sprichwörtliche Sack Reis in China.
In den vergangenen Jahren wurde die IFA aber wieder interessanter. Auch die Telekommunikationsbranche ist auf der Messe vertreten. Neue Techniken wie DAB+, DVB-T2 und Internetradio sorgen dafür, dass auch der Rundfunk auf der IFA wieder einen größeren Stellenwert hat. Ich freue mich auf den 2. September, wenn die Messe nach der Corona-Pause wieder durchstartet.