IFA Special Edition vor dem Start (Quelle: ifa-berlin.de, Screenshot: SmartPhoneFan.de)
IFA Special Edition vor dem Start (Quelle: ifa-berlin.de, Screenshot: SmartPhoneFan.de)

IFA Special Edition: Heute geht es nach Berlin

Man kann von der IFA Special Edition halten, was man will: Ich persönlich bin froh, dass diese Messe auch 2020 stattfindet. Natürlich ist das nicht die Internationale Funkausstellung, die wir von früher kennen. Das ist sie allerdings ohnehin schon seit Jahren nicht mehr.

Sie ist ein Branchentreff, ein erstes Vor-Ort-Event nach vielen Monaten, eine Veranstaltung, die wir dringend brauchen. Viele Aussteller sind dieses Mal nicht dabei. Das ist einerseits verständlich, andererseits aber auch einer verpasste Chance.

Die CES, die normalerweise im Januar stattfinden würde, findet nicht statt. So ist die IFA Special Edition nicht nur seit Monaten, sondern auch für nich absehbare Zeit das erste physische Branchenevent. Und das muss und sollte man nutzen, so gut es eben in der aktuellen Situation möglich ist.

Online ist effektiv, aber…

Ich war ja nie ein Freund davon, für eine 30-minütige Pressekonferenz stundenlang quer durch Deutschland zu fahren. Das kann man online wirklich effektiver machen. Auf der anderen Seite ist der persönliche Austausch mit Journalistenkollegen und Mitarbeitern von Firmen Gold wert. Und genau diese Hintergrundgespräche sind es, die ich auf Messen und anderen Events schätze.

Nach acht Monaten ohne berufliche „Außentermine“ habe ich ehrlich gesagt von dem ganzen virtuellen Online-Sch***ß ziemlich die Nase voll. Ab und zu muss es eben auch unter widrigen Bedingungen, wie wir sie dieses Jahr zweifellos haben, „echte“ Zusammenkünfte geben.

Abfahrt heute Nachmittag

Für mich geht es heute Nachmittag auf die Autobahn Richtung Berlin, wo ich dann hoffentlich im Laufe des Abends ankommen werden. Ich freue mich auf ein paar spannende Tage in der Bundeshauptstadt, auch wenn viele Highlights, die die IFA normalerweise bereithalten würde, in diesem Jahr fehlen.

Danke an die Veranstalter, dass sie die Messe auch unter den diesjährigen Bedingungen im Rahmen des Möglichen ausrichten. Gleichzeitig sollten aber auch andere Veranstalter von Messen, Ausstellungen etc. nach Berlin blicken und lernen, wie sich ein solches Event auch unter Corona-Bedingungen ausrichten lässt.

Sind wir mal ehrlich: 2021 wird die Situation nicht viel anders sein als in diesem Jahr. Wollen wir nun wirklich jede Veranstaltung immer wieder von einem Jahr ins nächste verlegen? Das kann es auch während der Pandemie nicht sein.