Erst im März hatte ich mich erneut für einen Boon-Account entschieden – vornehmlich zur Nutzung mit Google Pay. Jetzt hat das hinter dem Produkt stehende Unternehmen Wirecard Insolvenz angemeldet. Die virtuelle Debit MasterCard funktionierte in Folge dessen kurzfristig schon nicht mehr. Allerdings ist es Boon gelungen, die Funktionalität zunächst wiederherzustellen.
Ich bin jetzt auf Nummer sicher gegangen und habe die automatische Guthaben-Aufladung bei Boon vorerst gestoppt. Ich werde die Boon-Karte in den kommenden Tagen bevorzugt nutzen, um mein Guthaben zu verbrauchen – nur für den Fall, dass der Dienst erneut und möglicherweise dauerhaft eingestellt wird.
Aktuell zahle ich unterwegs mit Apple Pay, sodass ich Boon nicht zwingend benötige. Am Samsung Galaxy S20 Ultra ist die digitale Girocard meiner Hausbank das bevorzugte Zahlungsmittel. Dieses setze ich überall dort ein, wo zwar die Girocard akzeptiert wird, nicht aber Kreditkarten.
Fossil-Uhr ohne Zahlungsmöglichkeit
Einzig auf meiner Fossil-Smartwatch habe ich nur Google Pay zur Verfügung. Diese Uhr betreibe ich aktuell aber nicht. Sie ist zwar optisch schöner als die Apple Watch und sieht mehr wie eine „normale“ Armbanduhr aus. Das WearOS-Betriebssystem von Google hat allerdings noch immer eine unterirdisch schlechte Qualität.
Derzeit kann ich somit verschmerzen, dass ich Google Pay nicht sinnvoll einsetzen kann. Bei der DKB und bei N26 müsste ich manuell Guthaben aufladen. Am Smartphone bliebe noch PayPal als Zahlungsmittel zur Verfügung. Leider funktioniert PayPal aber auch eineinhalb Jahre nach dem Start der Kooperation mit Google auf Smartwatches nicht.
Schön wäre es, wenn Kreditinstitute wie die Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre eigenen Mobile-Payment-Apps für Smartwatches anpassen würden. Wäre das der Fall, so könnte ich auf Google Pay sogar komplett verzichten.