Caroline North sendet live vom Radioschiff Ross Revenge (Foto: Radio Caroline)
Caroline North sendet live vom Radioschiff Ross Revenge (Foto: Radio Caroline)

Radio Caroline will weniger Liveprogramm machen

Radio Caroline sendet seit eineinhalb Jahren auf seiner ersten eigenen und offiziell lizenzierten Mittelwellenfrequenz 648 kHz. Der ehemalige Seesender ist als Community Radio lizenziert und muss dabei auch einige Auflagen erfüllen. So muss der Veranstalter beispielsweise einen bestimmten Anteil an Liveprogrammen gewährleisten.

Bisher war vorgesehen, dass Radio Caroline wöchentlich 144 Stunden originäres Programm (ohne Wiederholungen) ausstrahlt. Das war wohl etwas zu optimistisch kalkuliert, sodass der Sender jetzt eine Reduzierung auf 120 Stunden beantragt hat. Werktags soll jeweils von 7 bis 24 Uhr live gesendet werden. Samstags sind 22 Stunden Liveprogramm und sonntags 19 Stunden Livesendungen geplant.

Den Planungen zufolge wird Radio Caroline demnach 126 Stunden pro Woche Erstausstrahlungen anbieten – sechs Stunden mehr als der Antrag vorsieht. Die britische Medienbehörde Ofcom hat dem Antrag von Radio Caroline stattgegeben. Die Station könne auch mit dem nun geplanten Programm ihren Auftrag als Community Radio erfüllen.

Caroline North an diesem Wochenende

An diesem Wochenende bietet Radio Caroline zusammen mit Manx Radio auch wieder das Sonderprogramm Caroline North an. Dabei wird zusätzlich zu den Verbreitungswegen von Radio Caroline auch die Mittelwellenfrequenz 1368 kHz von Manx Radio genutzt. Zudem kommen die Sendungen von Caroline North stets vom Radioschiff Ross Revenge.

Ich zähle seit 1983 zu den Hörern von Radio Caroline und verfolge seitdem die Geschichte des legendären früheren Seesenders. Ich bin froh, auch noch die Zeiten erlebt zu haben, als die Programme noch von hoher See kamen. Auch heute gehört Radio Caroline zu den besten Rocksendern, die ich kenne.

Neben der Mittelwelle ist Radio Caroline in Großbritannien auch in diversen DAB+-Multiplexen zu empfangen. Die Satellitenabstrahlungen wurden wiederum vor einigen Jahren aus Kostengründen aufgegeben. So bleibt abseits der terrestrischen Sendegebiete nur der Empfang via Internet.