Ist Coca Cola besser oder ist es doch Pepsi? Ist ein Mercedes besser oder ist ein BMW das beste Fahrzeug? Schmeckt es beim Italiener besser als beim Chinesen? Richtig: Das alles ist Geschmacksache. Genauso ist es auch bei den Musik-Streaming-Diensten, mit denen ich mich bereits seit mehr als einem Jahr beschäftige.
Den Deutschland-Start von Google Play Music All Inclusive habe ich zum Anlass genommen, mir neben dem Google-Angebot auch Spotify, Rdio, AMPYA und Deezer wieder einmal näher anzusehen. In den nächsten Tagen und Woche werde ich auch noch einen Blick auf Simfy, Napster und Xbox Music werfen, um nur einige Dienste zu nennen.
Von den bisher getesteten Diensten gefällt mir das neue Google-Angebot am besten. Die Deezer-App und auch die Weboberfläche finde ich ziemlich unübersichtlich, wobei das sicherlich Geschmacksache ist. Zudem fehlt hier – wie auch bei Spotify – die automatische Playlist, die anhand bisher gehörter Musik zusammengestellt wird.
Neben Google Play Music All Inclusive bietet auch Rdio dieses Feature. Allerdings gefällt mir die Radio-Funktion bei Google besser als bei Rdio. Hier stehen wesentlich mehr automatisch generierte Spartenkanäle zur Verfügung. Auch das hochgelobte Spotify hat keine so gute Radio-Funkton wie Google Play Music All Inclusive.
AMPYA bietet im mobilen Betrieb den Vorteil, mit einer vergleichsweise niedrigen Datenrate zu arbeiten, so dass eine recht kleine Datenmenge übertragen wird. Allerdings sind App und Inhalte absolut nicht nach meinem Geschmack.
Nun bin ich auf Napster, Simfy und Xbox Music gespannt. Xbox Music hat zusammen mit Deezer die meisten Musiktitel (30 Millionen gegenüber 25 Millionen bei Simfy und 20 Millionen bei den meisten anderen Diensten).
Google bietet aber beim mobilen Streaming auch den Vorteil, dass zumindest der aktuell gehörte Titel komplett zwischengespeichert wird, so dass ein kurzer Netzverlust nicht ins Gewicht fällt. Das funktioniert zumindest bei Spotify bei weitem nicht so gut.
Nicht zuletzt ist Google Play Music All Inclusive für Frühbucher bis 15. Januar 2 Euro günstiger als die meisten Mitbewerber-Angebote. Einzig Napster ist bei Buchung über o2 dauerhaft zum gleichen Kurs zu bekommen.