BBC Radio 4 vorerst weiter auf Langwelle (Foto: BBC)
BBC Radio 4 vorerst weiter auf Langwelle (Foto: BBC)

Großbritannien: BBC plant „Auswirkungsanalyse“ zur Langwellen-Abschaltung

Schon Anfang Juni sickerte die Information durch, dass die BBC ihre Langwellensender auf 198 kHz nicht – wie ursprünglich geplant – zum Monatsende abschaltet. Campaign to Keep Longwave nennt sich eine Initiative, die sich für den Fortbestand der Sendungen einsetzt. Rund 5000 Personen haben mittlerweile eine Petition unterzeichnet, die die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt auffordert, die Sendungen auf Langwelle beizubehalten.

Die BBC hat einem Bericht von „Keep Longwave“ zufolge mittlerweile offiziell bestätigt, dass die Langwellensendungen nicht zum 30. Juni eingestellt werden. Während der Radio Teleswitching Service (RTS), der parallel zum Hörfunkprogramm auf 198 kHz ausgestrahlt wird, im Laufe des Sommers eingestellt werden soll, bleibt BBC Radio 4 Longwave vorerst erhalten.

BBC plant „Auswirkungsanalyse“

Geplant ist den Angaben zufolge die Durchführung einer „Auswirkungsanalyse“. Dabei soll untersucht werden, welche Folgen die Abschaltung haben würde. Die BBC sei bisher davon ausgegangen, dass die Langwelle nur noch von wenigen Hörern genutzt wird. Möglicherweise hätten aber Hörer in ländlichen Regionen und im Ausland gegenüber der Rundfunkanstalt betont, wie wichtig ihnen die Sendungen auf 198 kHz sind.

In einem persönlichen Schreiben, das der Campaign to Keep Longwave vorliegt, erklärte ein Vertreter der BBC: „Wir haben noch keine endgültige Entscheidung darüber getroffen, wann wir den Radio 4 Langwellen Dienst einstellen werden.“ Er akzeptiere, dass Radio 4 Longwave eine nützliche Plattform sei.