Blick auf den Rheinfall (Foto: SmartPhoneFan.de)
Blick auf den Rheinfall (Foto: SmartPhoneFan.de)

Der Rheinfall ist kein Reinfall

Gestern habe ich die Reise auf die Nordseite der Alpen angetreten. Doch die Fahrt war keineswegs nur ein „der Heimat ein Stück näherkommen“. Auf der Tour gab es noch einige Highlights, mit denen ich im Vorfeld gar nicht gerechnet habe.

Angefangen hat der Morgen allerdings mit einer Pleite. Beim Versuch, in Cernobbio das alte Studiogebäude des schweizerischen Privatfunk-Pioniers Radio 24 zu finden, bin ich kläglich gescheitert. Wer konnte ahnen, dass mit Piazza San Stefano nicht etwa ein Platz, sondern ein Ortsteil von Cernobbio gemeint ist? Da hatte ich auf die Schnelle keine Chance.

Letzter Blick Richtung Tessin (Foto: SmartPhoneFan.de)
Letzter Blick Richtung Tessin (Foto: SmartPhoneFan.de)

Tanken in der Schweiz

So fuhr ich über die Grenze nach Chiasso, wo ich erstmal eine Tankstelle ansteuerte. Das Auto hatte Durst und in der Schweiz waren die Preise etwas günstiger als in Italien. Der Grenzübergang war nicht besetzt, wie auch alle anderen Grenzübergänge, die ich gestern zu sehen bekam.

Nun fuhr auch auf der Autobahn durch das Tessin – eigentlich mit dem Ziel, durch den Gotthardtunnel in die deutsche Schweiz zu fahren. Kurz vor dem Tunnel machte ich am Rasthof einen Zwischenstopp und entschied mich kurzfristig, den Gotthardpass anstelle des Tunnels zu nehmen.

Auf der Passhöhe angekommen (Foto: SmartPhoneFan.de)
Auf der Passhöhe angekommen (Foto: SmartPhoneFan.de)

Pass statt Tunnel

Das Wetter war traumhaft und ein großer Zeitverlust war die Passstraße auch nicht, wie ich in Forenposts las. So gesehen war die Gelegenheit günstig. Unterwegs stellte ich fest, dass ich alles richtig gemacht habe. Die Landschaft war traumhaft. Oben am Pass lag auch etwas Schnee. Überflüssig zu erwähnen, dass ich mehrfach angehalten habe, um zu fotografieren.

Als ich in der Deutschschweiz angekommen war, bin ich über Zürich nach Schaffhausen gefahren, um den Rheinfall zu besuchen. Unterwegs hätten sich etliche Zwischenstopps angeboten, um Berge und Seen zu fotografieren. Doch dann wäre ich vermutlich nie angekommen.

Traumhafte Landschaft auf  2107 Metern Höhe (Foto: SmartPhoneFan.de)
Traumhafte Landschaft auf 2107 Metern Höhe (Foto: SmartPhoneFan.de)

Faszinierender Rheinfall

Am Rheinfall war ich irgendwann in den frühen 80er Jahren schon einmal kurz. Gestern habe ich mir etwas mehr Zeit genommen. So habe ich den Rheinfall von beiden Seiten genossen. Auch eine Bootsfahrt unmittelbar zum Wasserfall habe ich mitgemacht.

Als ich Schaffhausen verließ war es fast 17 Uhr. Nun war es höchste Zeit, das Hotel Rheingold in Gailingen anzusteuern. Die Rezeption soll nur bis 18 Uhr besetzt sein. Die Fahrt führte durch Büsingen, die deutsche Exklave in der Schweiz, die ich heute nochmals ausführlicher besuchen möchte.

Rheinfall von der Laufener Seite aus (Foto: SmartPhoneFan.de)
Rheinfall von der Laufener Seite aus (Foto: SmartPhoneFan.de)

Grenze kaum wahrnehmbar

Den Grenzübergang von Schaffhausen nach Büsingen hatte ich nur dadurch bemerkt, dass an der Straße plötzlich Schilder im deutschen Design standen. Kurz vor Gailingen gab es dann noch einen „richtigen“, wenn auch unbewachten Grenzübergang.

Zum Abendessen war ich dann noch – auf Empfehlung der Tripadvisor-App – im Restaurant Zum Bienengarten im schweizerischen Schlattingen. Dort gibt es gefühlt 20 verschiedene Cordon Bleu Versionen. Ich habe eine mit Raclette-Käse genommen. Sehr teuer, extrem gut und es wären auch drei Personen von der Portion satt geworden (so gesehen relativiert sich der Preis). Den Laden kann ich definitiv empfehlen.

Schloss Laufen am Rheinfall (Foto: SmartPhoneFan.de)
Schloss Laufen am Rheinfall (Foto: SmartPhoneFan.de)

Bootstour am Rheinfall im Video