Mobilfunk-Basisstation in Biebergemünd-Roßbach vor dem Umbau (Foto: SmartPhoneFan.de)
Mobilfunk-Basisstation in Biebergemünd-Roßbach vor dem Umbau (Foto: SmartPhoneFan.de)

Umbau: Erneut Mobilfunk-Ausfall im Biebergemünder Obergrund

Wer im Biebergemünder Obergrund wohnt, musste bereits im ersten Quartal 2021 an manchen Werktagen tagsüber ohne Mobilfunkempfang auskommen. Grund waren Umbaumaßnahmen an der Basisstation oberhalb von Roßbach, die von allen drei deutschen Netzbetreibern genutzt wird.

Nun sind die Netze von Telekom, Vodafone und Telefónica erneut ausgefallen. Weitere Ausfälle von bis zu zehn Stunden Dauer sind auch in den kommenden Tagen denkbar, wie aus Insiderkreisen zu erfahren war. Während dieser Zeiten ist demnach erneut kein Mobilfunkempfang möglich. Dabei spielt es keine Rolle, welches der drei Handynetze der Kunde nutzt.

Abbau der Rundstrahlantenne an der Mastspitze?

Was genau in diesen Tagen am früher als Fernsehumsetzer genutzten Masten oberhalb von Roßbach passiert, ist nicht bekannt. Denkbar wäre, dass die bislang von Telekom und Vodafone genutzte Rundstrahlantenne an der Mastspitze abgebaut wird.

Die Antenne wird nicht mehr benötigt, nachdem die beiden Netzbetreiber neue sektorisierte Antennen an diesem Standort verwenden. Voraussetzung für die Installation der neuen Antennen ist aus statischen Gründen aber der Abbau des Rundstrahlers und eine generelle Mastkürzung.

Telekom und Vodafone profitieren vom Umbau

Während sich an der Mobilfunkversorgung im Telefónica-Netz praktisch keine Änderungen ergeben, profitieren Kunden in den Netzen von Telekom und Vodafone vom Umbau. Vodafone besitzt erstmals eigene Antennen für den Biebergemünder Obergrund. Das GSM-Signal ist deutlich stärker als bisher. Perspektivisch soll auch das LTE-Netz in Betrieb genommen werden.

Die Zwei Sektor Site der Telekom befand sich bislang unterhalb der Telefónica-Antennen. Jetzt hängen die Telekom-Antennen oberhalb der Telefónica-Anlage, sodass sich die Versorgung verbessert. Der GSM-Empfang verbessert sich außerdem, weil nun mit zwei Richtstrahlern anstelle der bisherigen Rundstrahlantenne gearbeitet wird.