Hitradio Ö3 mit Mini-Programmreform (Foto: ORF/Hitradio Ö3)
Hitradio Ö3 mit Mini-Programmreform (Foto: ORF/Hitradio Ö3)

Hitradio Ö3 wertet Programm auf

Hitradio Ö3 hat einige kleinere Änderungen an seinem Programm vorgenommen. Negativ: Die „Austria Top 40“ sind auf den Dienstagabend von 22 bis 24 Uhr gerutscht. Das ist für eine Hitparade eine denkbar ungünstige Sendezeit, die sich eher für Spezialsendungen eignet.

Dafür entfällt die Abendsendung des Ö3 Wecker am Donnerstag. Stattdessen gibt es jetzt eine „Ö3 Wecker Weekend Show“ am Sonntag von 16 bis 19 Uhr. Da fragt man sich, warum man nicht gleich aus dem „Ö3 Super Samstag“ eine Wochenend-Ausgabe des Weckers gemacht hat. Denn, ganz ehrlich, Wecker um 16 oder – wie bisher – donnerstags um 22 Uhr? Ernsthaft?

„Greatest Hits“ am Vormittag

Was mir wiederum gut gefällt, ist das neue Vormittagsprogramm, das werktags von 9 bis 12 Uhr wie gewohnt von Andi Knoll und Kati Bellowitsch moderiert wird. Anstelle des „Gemeinderadios“, das noch vom Sonderprogramm während des ersten Corona-Lockdowns übriggeblieben war, wird das Programm jetzt unter dem Motto „Greatest Hits“ gestaltet.

Hitradio Ö3 hat neben der „Hauptabendshow“ somit eine zweite werktägliche Programmfläche geschaffen, in der verstärkt auch Musik aus den 80er und 90er Jahren gespielt wird. Das gefällt mir gut und sorgt auch insgesamt für mehr musikalische Abwechslung im Programm.

Verdienter Marktführer

Hitradio Ö3 ist unangefochtener Marktführer unter den Radioprogrammen in Österreich. Das zeigt sich regelmäßig im Radiotest. Mich verwundert das nicht, denn keine andere Pop- und Servicewelle im deutschsprachigen Europa ist vergleichbar gut gemacht.

Das einzige, woran ich mich nie gewöhnen werde, ist die Tatsache, dass sich die Moderatoren in der Regel am Ende ihrer Sendung nicht von ihren Hörern verabschieden. Das finde ich unhöflich und irgendwo auch irritierend. Die Begründung „Ö3 endet ja nicht, sondern sendet immer weiter“ halte ich persönlich für wenig überzeugend.