Erster Flug seit Corona (Foto: SmartPhoneFan.de)
Erster Flug seit Corona (Foto: SmartPhoneFan.de)

Erster Flug seit Corona

Als ich im späten Frühjahr meinen Rhodos-Urlaub gebucht hatte, war ich sehr optimistisch, dass ich die Reise auch wirklich antreten kann. Die erste Corona-Welle lag hinter Europa. Die Grenzen innerhalb der EU waren wieder auf. Die Zeichen standen auf Entspannung der Lage.

Seit vier, fünf Wochen war ich mir nicht mehr so sicher, ob wirklich alles klappt. Entsprechend vorsichtig hatte ich meinen Blog-Beitrag vor einer Woche formuliert. Als ich am Donnerstag für meinen ersten Flug seit Corona-Ausbruch bei Aegean Airlines einchecken konnte, war ich schon deutlich optimistischer.

Eines Tat aber noch bis gestern Abend gefehlt: Der QR-Code als „Antwort“ auf das online ausgefüllte „Passagierlokalisierungsformular“, was wiederum so eine Art „Corona-ESTA“ für die Einreise nach Griechenland ist. Der QR-Code kam dann aber gestern gegen 23.10 Uhr und somit konnte es losgehen.

Hotel Tannenblick in Bad Vilbel (Foto: SmartPhoneFan.de)
Hotel Tannenblick in Bad Vilbel (Foto: SmartPhoneFan.de)

Erste Übernachtung in Bad Vilbel

Als der QR-Code aus Griechenland ankam, war ich schon gar nicht mehr zuhause. Ich war gestern Abend beim Stammtisch des Rhein Main Radio Clubs e.V. (RMRC), der immer am letzten Freitag im Monat in Bad Vilbel stattfindet.

Von dort aus noch einmal nach Hause und heute früh wieder zurück, an Bad Vilbel vorbei zum Flughafen fahren? Ganz ehrlich: Das hätte unnötig viel Zeit und Benzin gekostet. Also habe ich mich für 40 Euro im Hotel Tannenblick eingebucht und bin gleich in Bad Vilbel geblieben.

Flug über den Alpen (Foto: SmartPhoneFan.de)
Flug über den Alpen (Foto: SmartPhoneFan.de)

Auto in Sossenheim geparkt

Heute früh fuhr ich dann zu meiner üblichen Parkgarage in Frankfurt-Sossenheim, die immerhin zu rund 60 Prozent ausgelastet war, wie mir ein Mitarbeiter sagte, den ich schon seit vielen Jahren kenne. „Normalerweise sind wir zu dieser Jahreszeit überbucht“, meinte er noch.

Aber immerhin gibt es den Laden noch. Viele Konkurrenten mussten Konkurs anmelden, meinte der gute Mann. „20.000 Euro Miete im Monat und mehrere Monate lang keine Einnahmen“, ergänzte er. Da ist es nicht erstaunlich, dass die eine oder andere Firma in finanzielle Turbulenzen geraten ist.

Den Flughafen hätte ich mir in Corona-Zeiten schlimmer, ausgestorbener vorgestellt. Er war aber durchaus recht belebt und mein Flug nach Rhodos war sogar ausgebucht. Einige wenige Geschäfte waren geschlossen, manche möglicherweise für immer. Aber im Großen und Ganzen kam mir das alles fast wie im Normalbetrieb vor.

Kurz vor dem Ziel (Foto: SmartPhoneFan.de)
Kurz vor dem Ziel (Foto: SmartPhoneFan.de)

Fliegen mit Maske

Den Flug mit Maske „überlebt“ man übrigens durchaus. Im Endeffekt ging meine Theorie auf, dass es am Flughafen oder generell unterwegs unangenehmer ist als im Flugzeug, wo man ja in der Regel ruhig sitzt und wo die Luft ständig zirkuliert.

Also ich könnte mir durchaus auch die Langstrecke mit Maske vorstellen. Natürlich ist das nicht schön und der – mit Verlaub – Mist muss so schnell wie möglich wieder weg. Aber nach dem „Testlauf“ auf der Kurzstrecke muss ich sagen, es war nicht so schlimm wie man vielleicht befürchten musste.

Schlimmer war da schon, dass das WLAN an Bord nicht funktioniert hat. Nein, Spaß beiseite, ich hatte ohnehin zwei Folgen meiner aktuellen Netflix-Serie auf dem iPad geschaut, die morgige Sendung von Radio DARC vorab gehört und mich noch einem Deutschlandfunk-Podcast gewidmet. Da verging die Zeit buchstäblich wie im Fluge.

 Mitsis Rodos Maris Resort & Spa (Foto: SmartPhoneFan.de)
Mitsis Rodos Maris Resort & Spa (Foto: SmartPhoneFan.de)

Unproblematische Einreise

Die Einreise nach Griechenland war kein Problem. Zwar wurde kontrolliert, dass jeder den QR-Code samt Begleitschreiben als PDF-Dokument auf dem Handy hat. Ausgelesen wurde dieser QR-Code aber nicht. So gesehen frage ich mich nach dem Sinn der Aktion.

Nachdem ich meinen Koffer in Empfang genommen hatte, fuhr ich mit dem Shuttlebus zur Autovermietung. Nach Übernahme des Mietwagens ging es weiter zum Hotel. Das sind war nur etwas mehr als 50 Kilometer. Ich bin aber dennoch fast eine Stunde gefahren.

Seit dem späten Nachmittag bin ich nun im Rodos Maris Resort & Spa in Kiotari. Die Anlage gefällt mir ausgesprochen gut. Auch das Essen ist hervorragend. Nur mein Zimmer ist sehr klein. So etwas habe ich zuletzt in Italien erlebt. Für zwei Personen (und dafür ist das ja vorgesehen) ist das definitiv nichts. Für mich alleine passt das gerade noch und quasi als „Entschädigung“ habe ich eine Terrasse mit Blick auf das Mittelmeer.

Blick von meiner Terrasse auf das Mittelmeer (Foto: SmartPhoneFan.de)
Blick von meiner Terrasse auf das Mittelmeer (Foto: SmartPhoneFan.de)

Tag 1 zu Ende

Damit ist der erste Tag auch schon zu Ende. Meine ersten Eindrücke von der Landschaft sind sehr positiv und auch das Wetter spielt mit. Als ich hier ankam, wurde ich mit strahlendem Sonnenschein und 30 Grad Celsius empfangen. Gegen Abend kamen dann einige harmlose Wolken auf.