Ende September steht bei mir – so Corona mich lässt – ein Urlaub auf Rhodos an. Da wollte ich mir eigentlich Fernzugriff auf mein Heimnetz sichern. Das was ich damit eigentlich machen wollte, funktioniert leider nicht, doch auch die Einrichtung der VPN-Verbindung zur AVM FRITZ!Box 7590 (bzw. deren Nutzung) gestaltete sich schwieriger als erwartet.
Die Einstellungen im FRITZ!Box-Menü sind intuitiv machbar und auch die Konfiguration, die man anschließend am Smartphone vornehmen muss, klappt am Apple iPhone XS Max problemlos. Bei der Nutzung sah es in meinem Fall zunächst anders aus. Über das WLAN-Netz meines DSL-Anschlusses kam die VPN-Verbindung zustande, über eine mobile Datenverbindung aber nicht.
Auf den APN kommt es an
Eher zufällig wechselte ich mit der mobilen Datenverbindung von der Deutschen Telekom zu o2. Jetzt dämmerte es mir: Im Telekom-Netz verwende ich mittlerweile den APN internet.v6.telekom. Und genau mit dieser IPv6-Konfiguration kommt der VPN-Zugang zur FRITZ!Box offenbar nicht zurecht.
Ich habe anschließend auf den alten APN internet.telekom umgestellt und schon konnte ich auch über den LTE-Zugang im Telekom-Netz meinen heimischen Router erreichen. Das ist nun die erste Einschränkung, die mir – nach vielen Monaten – über den IPv6-APN aufgefallen ist. Dennoch ist das natürlich unschön und ein echtes Problem, wenn wir irgendwann ausschließlich in der IPv6-Welt leben.
Kommerzielle VPN-Dienste unproblematisch
Interessant finde ich auch, dass es mit kommerziellen VPN-Diensten wie VyprVPN, NordVPN etc. keine Probleme gibt, wenn der IPv6-APN der Deutschen Telekom verwendet wird. Auch meinen NAS-Server konnte ich stets erreichen. So gesehen hatte ich an diese Fehlerquelle überhaupt nicht gedacht.
Nun verwende ich vorerst wieder den alten Internet-Zugangspunkt im Telekom-Netz. Eine dauerhafte Lösung ist das freilich nicht, denn irgendwann wird es wohl vorbei sein mit den IPv4-Zugängen, nachdem es ja schon seit Jahren keine neuen, freien Adressen mehr gibt.