Vodafone: 59,99 - 30 = 30 (Foto: SmartPhoneFan.de)
Vodafone: 59,99 - 30 = 30 (Foto: SmartPhoneFan.de)

Sehr fair: Vodafone hat 5G-Option nicht berechnet

Anfang September hat Vodafone bekanntgegeben, die 5G-Option künftig kostenlos anzubieten. Voraussetzung ist, dass man als Kunde einen der aktuellen Tarife nutzt. Das ist bei mir der Fall. Was ich nicht wusste: Auch rückwirkend hat Vodafone die 5G-Option nicht berechnet. Auf der Rechnung taucht dieser Punkt gar nicht erst auf.

Was ich wiederum komisch finde: Vodafone zieht von meiner monatlichen Grundgebühr von 59,99 Euro genau 30 Euro ab, weil ich von Family-&-Friends-Konditionen im Tarif Red L profitiere. Der Endbetrag beträgt dann aber nicht 29,99 Euro, sondern 30 Euro. Nun streite ich mich mit dem Netzbetreiber nicht um einen Cent pro Monat, merkwürdig ist das aber schon.

Vodafone wollte Papierrechnung abschaffen

Was mir wiederum nicht gefallen hat: Vodafone informierte mich per SMS darüber, dass ich meine Rechnungen künftig online erhalte – dabei hatte ich erst vor wenigen Monaten um Versand per Post gebeten, weil ich die E-Mails über die Verfügbarkeit einer neuen Rechnungen seit Monaten nicht mehr erhalten habe.

Die Kundenbetreuung versprach, die Umstellung rückgängig zu machen. Dennoch nervt es, dass immer mehr Firmen Rechnungen nur noch online zur Verfügung stellen wollen und sich dann auch noch dem ausdrücklichen Kundenwunsch widersetzen, die Rechnungen weiterhin in Papierform per Post zu erhalten.

Das spricht für mich gegen Online-Rechnungen

Gegen Online-Rechnungen spricht für mich vor allem, dass es hierbei keine Norm gibt und jede Firma das individuell handhabt. Unternehmen A schickt die Rechnung per E-Mail, Unternehmen B schickt per E-Mail nur eine Übersicht, ausführliche Daten muss man sich aus einem Online-Portal abholen, Unternehmen C informiert per E-Mail nur über die Verfügbarkeit einer neuen Rechnung und alle Daten müssen händisch abgerufen werden.

Am schlimmsten finde ich Firmen wie Amazon, die überhaupt keine Informationen zu Rechnungen versenden und man im Onlineportal nachsehen muss, ob eine Rechnung da ist oder ob man diese – was bei Drittanbietern auf der Amazon-Plattform oft vorkommt – diese auch noch manuell abrufen muss. Diese „schöne“ neue Online-Welt finde ich nicht schön, sondern schauderhaft und kundenfeindlich.