Blick ins Studio von Hitradio RNI (Foto: Hitradio RNI)
Blick ins Studio von Hitradio RNI (Foto: Hitradio RNI)

Hitradio RNI will an Radio Nordsee International anknüpfen

Kaum ein früherer Seesender hat so viele Nachahmer wie Radio Nordsee International. Bereits seit Jahren gibt es ein deutsches RNI und ein aus Großbritannien stammendes gleichnamiges Projekt. Nun gibt es auch in den Niederlanden ein an die ehemalige Offshore-Radiostation angelehntes Projekt.

Hitradio RNI nennt sich der Sender, der ausschließlich via Internet zu empfangen ist und ein von Oldies und Classic Hits dominiertes 24-Stunden-Programm anbietet. Montags bis samstags ab 13 Uhr sowie sonntags ab 14 Uhr werden moderierte Sendungen ausgestrahlt. Nachts und vormittags läuft ein unmoderiertes Musikprogramm.

Wim van Egmond mit an Bord

Unter den Moderatoren befindet ich mit Wim van Egmond auch ein bekannter Name. Van Egmond hat früher unter anderem für die Seesender Radio Monique, Radio 558 und Radio Paradijs gearbeitet. Zuletzt war er bei Radio Waddenzee zu hören.

Heute macht Wim van Egmond Syndication-Programme (wie die von Hitradio RNI übernommende Sendung „Eenmaster“, angelehnt an die „Drimaster“-Show auf dem Original-RNI). Mit Radio 558, das nicht mit dem gleichnamigen Seesender zu verwechseln ist, betreibt er auch ein eigenes Webradio.

Warum tun sich die RNIs nicht zusammen?

Ich fand schon die bisherige Koexistenz zweier Radiostationen, die sich des Namens von Radio Nordsee International bedienen, ziemlich unglücklich. Für ein drittes RNI habe ich ehrlich gesagt kein Verständnis. Vor allem stellt sich mir die Frage, warum man nicht einfach ein gemeinsames Projekt aufzieht, das rund um die Uhr ein professionelles Programm in englischer, niederländischer und deutscher Sprache anbietet – ganz so wie Anfang der 70er Jahre vom Radioschiff Mebo II.