Telegram Messenger zeigt leichte Schwächen

Telegram ist eigentlich so etwas wie „das bessere WhatsApp“. Lange vor WhatsApp Web hat Telegram native Clients für Mac und Windows eingeführt, der Messenger ist ganz offiziell auch auf dem Tablet nutzbar und vor allem ist es möglich, auf mehreren Geräten das gleiche Konto zu verwenden.

Telegram nicht immer überzeugend (Foto: Telegram)
Telegram nicht immer überzeugend (Foto: Telegram)

Es gibt allerdings etwas, was mich bei Telegram ziemlich nervt. Entscheidet sich jemand, dessen Rufnummer in meinem Adressbuch gespeichert ist, neu für den Messenger, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Kontakt wird korrekt von Telegram übernommen und ich bekomme sogar eine entsprechende Push-Benachrichtigung. Oder aber genau das funktioniert nicht.

Ein Kumpel hat seit einer Woche Telegram. Ich sehe ihn an sämtlichen mobilen Geräten aber nur mit seiner Rufnummer anstelle des Namens in der Kontaktliste. Auch frühere Tricks wie das nochmalige Hinzufügen des Kontakts ins Adressbuch haben nicht zum Erfolg geführt.

Klickt man den Kontakt an, so ist unter den Detail-Informationen dann doch wieder der Name zu finden und auch am iMac wird der Name des Kumpels und nicht etwa die Telefonnummer aufgeführt. Es handelt sich demnach eindeutig um einen Softwarefehler.

Das Problem besteht schon seit geraumer Zeit. Meistens bekommt man es „irgendwie“ dann doch in den Griff, oft aber eben auch nicht. Dabei kann es doch eigentlich nicht so schwer sein, diesen Fehler, von dem vermutlich eine ganze Reihe von Kunden betroffen sind, zu beheben.

Blinde und sehbehinderte Freunde bemängeln zudem die mangelnde Unterstützung von Hilfsmitteln, die es dieser Zielgruppe ermöglichen würde, den Messenger bequem zu nutzen. Auch dieses Manko besteht schon seit geraumer Zeit (schon immer?), aber Telegram kümmert sich nicht darum. Nachvollziehbar ist das nicht, zumal gerade dieser Messenger ansonsten sehr innovativ ist.

Ich werde Telegram dennoch weiter parallel zu WhatsApp nutzen. Trotzdem hoffe ich, dass sich die Betreiber um Defizite kümmern, die das ansonsten wirklich sehr gute Tool nach wie vor aufweist.

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