Die Niagara Fälle von der US-amerikanischen Seite aus
Die Niagara Fälle von der US-amerikanischen Seite aus

Zurück in den USA und nochmal an den Niagara Fällen

Heute hieß es Abschied nehmen von Kanada – durchaus mit etwas Wehmut, denn die kurzen Eindrücke, die ich von diesem Land bislang gewonnen habe, waren wirklich sehr positiv. Nach dem Frühstück bin ich wieder nach Niagara Falls gefahren.

Schon vor 9 Uhr habe ich die Brücke in die USA überquert. Auf der kanadischen Seite gab es keine Kontrollen, dafür erschrak ich bei der Einreise in die USA, da ich geblitzt wurde – und das bei nicht einmal 10 mph auf dem Tacho. Ich vermute allerdings, dass die Behörden ganz einfach jedes einreisende Auto dokumentieren, denn der Beamte, bei dem ich wegen der Einreise vorsprechen musste, begrüßte mich sehr freundlich und es gab keinerlei Hinweise auf ein Fehlverhalten meinerseits.

Die Einreise dauerte weniger als eine Minute und so konnte ich den erstbesten Parkplatz auf der US-amerikanischen Seite ansteuern, um in aller Ruhe den Niagara Falls State Park in Augenschein zu nehmen. Morgens war es zunächst wie erwartet stark bewölkt, doch im Laufe des Vormittags riss die Wolkendecke auf, so dass das Wetter unerwartet sehr schön war.

Im Vorfeld habe ich in diversen Foren und auch von Freunden gehört, die US-Seite der Niagara Fälle sei nicht zu interessant wie die kanadische Seite. Nun gut, von Kanada aus hat man den besseren frontalen Blick auf die Wasserfälle. Dafür kommt man von der US-Seite aus näher heran und man kann auch das „Hinterland“ erkunden.

Mir hat auch der schön angelegte State Park sehr gut gefallen. Das Observation Deck bot einen super Blick auf die Niagara Fälle und ich hatte vormittags das Glück, dass noch nicht so viele Leute da waren. Später gab es hier erhebliche Wartezeiten, wie ich auf dem Rückweg von meinem Spaziergang durch den Park gesehen habe.

Der halbe Tag auf der US-amerikanischen Seite der Niagara Fälle hat sich aus meiner Sicht in jedem Fall gelohnt. Zwei halbe Tage – je für die kanadische und amerikanische Seite – fand ich auch ideal. Am Nachmittag hieß es dann endgültig Abschied nehmen aus der Grenzregion, denn ich hatte noch rund zweieinhalb Stunden Fahrt vor mir.

Ich übernachte heute im Days Inn in Syracuse. Die Stadt ist eigentlich unspektakulär, eignet sich aber recht gut als Zwischenstopp für die Weiterfahrt nach Osten. Erstmals ist das WLAN im Hotel leider ein Totalausfall. Die Datensicherung der knapp 350 Fotos, die ich heute gemacht habe, muss daher noch warten. Für alles andere habe ich ja genug mobiles Datenvolumen dabei.

Unterwegs habe ich noch Boom 97.3 aus Toronto gehört, weil ich wissen wollte, wie weit der auf dem CN Tower beheimatete Sender zu empfangen ist. Immerhin bis Rochester hatte ich Empfang. Danach gab es Gleichkanalstörungen durch einen Ortssender, den ich nicht näher erkundet hatte.

Hier im zentralen Teil des Bundesstaats New York ist mir The Dinosaur als recht ansprechend gestaltete Radiostation aufgefallen. Das Programm funkt gleich auf vier UKW-Frequenzen (94,7, 95,3, 103,7 und 103,9 MHz, wobei die 103,7 MH komischerweise nicht immer angesagt wird). Der Livestream ist unter http://ice23.securenetsystems.net/WNDR.m3u zu finden.

WOUR nennt sich der hiesige Rocksender, der auf 96,9 MHz zu empfangen ist (Stream: http://icy1.abacast.com:80/galaxy-wourfmaac-48.m3u), aber ansich das gleiche Format bietet wie viele andere Classic Rock Radios in den USA. So erwische ich mich dabei, auch zum Tagesausklang wieder Boom 97.3 aus Toronto zu hören – jetzt leider nicht mehr auf UKW, sondern über den Stream bei Tunein Radio.

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