Wie berichtet kämpft o2 mit massiven Problemen bei seiner MultiCard-Plattform. Die Frage, die sich mir dabei vor allem stellt, ist, warum das nicht schon viel früher aufgefallen ist, sondern jetzt auf dem Rücken der Kunden ausgetragen werden muss, die über die neuerliche Änderung nicht einmal informiert wurden und nun unter Umständen nicht mehr telefonisch erreichbar sind, weil sie das „falsche“ Handy dabei haben, das bei den alten Einstellungen keine Priorität für die Entgegennahme von Anrufen hat.
Immerhin funktionieren die bedingten Rufumleitungen mittlerweile wieder. Sogar die früheren Einstellungen sind zumindest bei mir wieder aktiv. Die USSD-Codes zur Steuerung der Priorität für eingehende Anrufe sind dagegen nach wie vor nicht nutzbar. In meinem Fall passen die Einstellungen so, wie sie jetzt sind. Für viele andere Kunden dürfte die aktuelle Situation aber mehr als unpassend sein. Peinlich für den nach Kundenzahlen größten deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber.
Tja, das ist halt O2 – you get what you pay for 🙂
Schiefgehen kann schon mal was, aber so dilettantisch wirkende drastische Änderungen im Netz in Folge planmäßiger Arbeiten sind gerade für geschäftliche Nutzer durchaus nahe am GAU. Wurschtelei am Produktivsystem will schon sehr gut überlegt und koordiniert sein, das ist ja was Anderes als ein Defekt, der jeden Betreiber mal eben spontan treffen kann.
Bei meinem privaten Mobilfunkanschluss bin ich nicht erfreut, aber trage es mit Fassung. Wäre es mein geschäftlich genutzter Anschluss, so hätte ich noch gestern die Portierung angestoßen.