Wie berichtet musste ich gestern in Butzbach-Griedel mit einer zum Teil mäßigen Funkversorgung leben. Heute bin ich auf einer Veranstaltung im Gießener Stadtteil Allendorf und obwohl es sich bei Gießen ja nicht unbedingt um ein kleines Dorf handelt, ist die Indoor-Versorgung nicht so, wie man es im städtischen Umfeld erwarten würde.
Die Telekom hat indoor schwaches LTE, wohlbemerkt so schwach, dass sich der Internet-Zugang nicht sinnvoll nutzen lässt. Ein automatisches Umbuchen auf UMTS fand aber nicht statt. Das habe ich manuell am Sony Xperia Z3 Dual erledigt und seitdem läuft es wirklich gut.
Vodafone bietet schwaches UMTS und in guter Qualität nur GSM mit EDGE. Damit hätte ich unmöglich den ganzen Tag über arbeiten können. Also habe ich das iPhone 6 Plus per Tethering vom Blackberry Passport aus mit Internet versorgt, wo meine o2 MultiCard eingelegt ist.
o2 selbst bietet zwar auch kein Highspeed-Internet. Hier profitiere ich aber abermals vom National Roaming, denn o2-de+, also das UMTS-Netz von E-Plus, läuft richtig gut. Um zu verhindern, dass sich das Smartphone in der Hosentasche auf GSM umbucht und für längere Zeit nicht ins UMTS-Netz zurückfindet, habe ich den 3G-Standard manuell ausgewählt.
Das es in den Städten auch oft eher mau aussieht Indoor bei allen Netzen, ist aber auch keine wirklich neue Erkenntnis. Umso wichtiger ist es eigentlich das man auch vernünftige Hardware hat und dazu sein Netz des Vertrauens wählt.
Wobei es manchmal schon interessant ist, das man Outdoor vollen LTE Empfang hat und Indoor dann nur UMTS Versorgung. In der Theorie sollte ja LTE1800 besser zu empfangen sein als UMTS2100. Oder ob die UMTS Netzdichte vor allem in kleineren Städten noch immer höher ist ? :-/
Oder statt LTE+ (mit 300 MBit/s) dann nur noch LTE (mit 150 MBit/s), weil das 2,6GHz Band dann scheinbar nicht ins Innere des Gebäudes kommt. Wobei jetzt LTE1800 auch ausreichend ist normalerweise.