Unterwegs in der Wetterau: Wenn Du die Zivilisation verlässt, verlässt Dich auch o2

Gestern Abend habe ich nach vielen Jahren wieder einmal einen Hobbyfreund besucht, der in der Wetterau nicht gerade zentral wohnt. Sein Wohnort war bei meinem letzten Besuch noch mobilfunkfreie Zone. Nur auf dem Balkon oder vor dem Haus waren die Netze der Deutschen Telekom und von Vodafone schwach zu empfangen.

o2 versagt in Teilen der Wetterau (Foto: o2)
o2 versagt in Teilen der Wetterau (Foto: o2)

Inzwischen hat die Deutsche Telekom investiert. Der Bonner Telekommunikationsanbieter versorgt nun auch Nidda-Oberlais mit GSM inklusive EDGE-Erweiterung und sogar UMTS. Die drei anderen Netze liefern nur schwaches Signal, Vodafone aber immerhin sogar mit 3G.

Erschreckend war für mich aber vor allem  die Fahrt durch die Wetterau. Auf längeren Teilstrecken war das o2-Netz trotz Nokia-616-Festeinbau im Auto mit entsprechender Außenantenne überhaupt nicht verfügbar. Das ist für ein Netz, das zum Ende des National Roamings mit der Deutschen Telekom an sich selbst den Anspruch gestellt hatte, eine GSM-Versorgung auf Augenhöhe mit den D-Netzen zu schaffen, eigentlich ein sehr dürftiges Resultat.

Telekom und Vodafone waren auf der Strecke stets verfügbar, oft sogar mit UMTS-Signal. E-Plus war abseits des Ortes, in dem mein Hobbykollege wohnt, ebenfalls durchgehend – wenn auch oft nur mit GSM und EDGE – verfügbar.

Bislang hatte ich das GSM-Netz von o2 für besser ausgebaut als das Pendant von E-Plus gehalten. Das trifft allerdings nicht für alle Regionen zu, wie die Erfahrungen in der Wetterau gezeigt haben.

1 thought on “Unterwegs in der Wetterau: Wenn Du die Zivilisation verlässt, verlässt Dich auch o2”

  1. Mittlerweile hat sich bei vielen Leuten die Ernüchterung eingestellt wenn es um o2 geht. Wurde vor einigen Jahren der Netzausbau noch sehr engagiert vorangetrieben, passiert mittlerweile nicht mehr viel. Hier und da kommen paar eNodes dazu, aber im Großen und Ganzen nichts. Das UMTS-Netz ist vielerorts auf einem Stand von vor 4 Jahren, die Anbindung der Nodes veraltet, das GSM-Netz taugt als Backup nicht viel, ist bei stärkerem Regen oder Unwetter down. Einzig in einigen Ecken hat man etwas getan. Es wird immer klarer, das o2 sehr darauf spekuliert, E-Plus zu übernehmen. Damit würden die, gerade im GSM- und UMTS-Bereich, einen enormen Qualitätszuwachs erleben!

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