Seit einer Woche habe ich nun das Microsoft Surface in Betrieb. Ich habe mich seitdem daran gewöhnt, auch in der Küche stets einen Rechner zur Verfügung zu haben. Mit diesem kann ich E-Mails lesen und schreiben, Instant Messaging und Skype nutzen oder auch im Internet surfen.
Abseits dessen soll mir das Gerät vor allem als mobile Multimedia-Maschine dienen. Filme und Musik möchte ich unterwegs künftig mit dem Surface nutzen. Das klappt technisch auch sehr gut, wie erste Tests an diesem Wochenende gezeigt haben. Aufgezeichnete Spielfilme werden einwandfrei abgespielt – dank 16:9 Format im Gegensatz zum iPad auch ohne Streichen am oberen und unteren Display-Rand.
Spaß macht mir auch Xbox Music, das ich über einen Bluetooth-Kopfhörer von Samsung auch auf meinen Küchen-Lautsprecher schalten kann, der eine bessere Soundqualität bietet wie die internen Lautsprecher des Microsoft Surface. Webradio kann ich über die Tunein-App ebenfalls sehr gut nutzen.
Ich besitze zwar die 64-GB-Version des Surface, möchte den internen Speicher aber dennoch vor allem für Apps, nicht aber für Daten verwenden. So hat das Tablet erstmal die 32-GB-microSD-Speicherkarte „geerbt“, die sich bislang in meinem Blackberry verwendet hatte (am Blackberry reicht auch eine 16-GB-Karte aus, die ich noch zuhause liegen hatte). Perspektivisch werde ich mir eine 64-GB-Karte besorgen.
Der Speicherkarten- und USB-Slot sind ein großer Vorteil gegenüber dem iPad und auch vielen Android-Tablets. So kann ich bequem und ohne Umweg über iTunes oder eine Android-File-Transfer-Software Daten auf das Tablet bringen.
Schade, dass sich IPTV – wie berichtet – bislang nicht nutzen lässt. Dafür muss also weiterhin das MacBook Air herhalten. Hier hoffe ich perspektivisch auf entsprechende Apps, wenn sich Windows RT durchsetzt. Die ersten Verkaufszahlen für das Surface scheinen ja recht vielversprechend zu sein, so dass ich mir gut vorstellen könnte, dass die Anbieter reagieren.
Insgesamt gesehen bin ich aber erstaunt, wie viele Apps es jetzt schon für die neue Microsoft-Plattform gibt. Manche Anwendungen sind dabei offenbar „mit heißer Nadel“ gestrickt. So schneidet das Sportmagazin Kicker einige Texte der in der App verfügbaren Artikel einfach ab. Das sind jedoch Kleinigkeiten, die sich per Update lösen lassen.
Ich bin mit dem Surface sehr zufrieden. Von den Zubehör-Herstellern würde ich mir aber eine bessere Tastatur wünschen. Ich habe mir das Type-Cover gegönnt, aber auch hier haben die Tasten keinen sehr guten Druckpunkt. Das ist in meinem Fall nicht ganz so tragisch, da ich das Surface nicht als Produktivgerät einsetzen möchte. Wer jedoch daneben kein anderes Laptop besitzt, würde sich sicher über eine bessre Tastatur freuen.
Auf teltarif.de habe ich auch einen ausführlichen Testbericht zum Microsoft Surface mit Windows RT verfasst. Das Gerät wird mich in jedem Fall auf meiner nächsten Urlaubsreise begleiten – wann auch immer diese sein wird. Am Nachttisch liegt aber weiterhin mein iPad 3, weil das Gerät doch etwas handlicher ist.