Gestern hat Google eine Beta-Version seines Chrome-Browsers für Android veröffentlicht. Bei mir ist Chrome der Haupt-Browser sowohl am Windows-PC, als auch am Mac. Also habe ich die App auch auf dem Smartphone sofort installiert. Leider ist das derzeit nur am Samsung Galaxy Nexus möglich, das ich im Alltag nicht nutze. Die aktuelle Beta-Version von Chrome ist nämlich nur für Android 4.o (Ice Cream Sandwich) verfügbar und das Samsung Galaxy Note hat bislang noch Gingerbread an Bord.
Chrome für Android hinterlässt optisch einen guten Eindruck. Einige Blogs berichten auch, dass der Browser schneller arbeitet als der zum Betriebssystem gehörende Browser. Das kann ich wiederum nicht nachvollziehen. In der Lesezeichen-Synchronisation sehe ich keinen Vorteil – das kann auch der bei Android 4.0 ohnehin mitgelieferte Browser.
Überhaupt frage ich mich, warum Google für sein eigenes Smartphone- und Tablet-Betriebssystem nicht standabrdmäßig Chrome zur Verfügung stellt. Welchen Sinn macht es, dass es nun gleich zwei Google-Browser für Android gibt? Hätte es nicht auch ein entsprechendes Update für den in die Firmware integrierten Browser getan?
Momentan findet Chrome für Android aber ohnehin noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Wie die vor wenigen Tagen veröffentlichten Android-Marktanteilszahlen gezeigt haben, laufen bislang nur 1 Prozent aller Smartphones und Tablets mit dem Google-Betriebssystem unter der aktuellen Firmware-Version. Zumindest Froyo, Gingerbread und Honeycomb hätte der Hersteller unterstützen müssen, um mit dem neuen Brower in absehbarer Zeit signifikante Nutzerzahlen zu erreichen.