Die Trump-Administration hat am Donnerstag fast 600 Mitarbeiter der Voice of America entlassen. Das berichtet die New York Times. Die Entlassungen betrafen den Angaben zufolge vor allem Journalisten, aber auch einige Verwaltungsangestellte. Mehr als ein Drittel des Personals der Voice of America ist von den Entlassungen betroffen.
Die Maßnahmen zeigen, dass die Trump-Administration ihre Bemühungen fortsetzen wolle, den Auslandssender zu demontieren – trotz eines Gerichtsurteils, das die amerikanische Bundesregierung anwies, ein solides Nachrichtenprogramm bei dem Sender aufrechtzuerhalten, den US-Präsident Trump als „Stimme des radikalen Amerikas“ bezeichnet hat.
Ein weiteres Zeichen für die Feindseligkeit der Trump-Regierung gegenüber dem Sender ist, dass das Bundesgebäude in Washington, in dem die Medienorganisation untergebracht ist, am Donnerstag zum Verkauf angeboten wurde. Michael Abramowitz, Direktor von Voice of America, sagte am Donnerstag in einer E-Mail an seine Mitarbeiter, die Entlassungen seien „unerklärlich“. „Ich bin untröstlich“, sagte er.